Beinahe-Zugunglück in Hoheneich

Nur wenige Meter vor dem beschädigten Traktor rauschten Züge vorbei. | Foto: Presseteam FF-Hoheneich
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  • Nur wenige Meter vor dem beschädigten Traktor rauschten Züge vorbei.
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HOHENEICH. Unfassbares Glück hatte ein Landwirt aus der Gemeinde Waldenstein am Donnerstagnachmittag in Hoheneich. Nur wenige Meter vor der Bahnübersetzung der Franz-Josef-Bahn brach die Hinterachse seines Traktors mit dem er einen leeren Rückewagen zog. Aufgrund der Beschädigung blockierten die Reifen der Zugmaschine – aus eigener Kraft konnte sich das Gespann nicht mehr bewegen. Wäre die Achse nur wenige Sekunden später gebrochen, wäre die Landmaschine samt Anhänger mitten auf dem Bahnübergang zum Stillstand gekommen. Nur wenige Minuten nach der Panne rauschte bereits der erste Zug vorbei. Den Abtransport des defekten Traktors samt Rückewagen führte der Landwirt selbst durch.

Ausgelaufene Betriebsmittel beschäftigten die Einsatzkräfte

Durch die Beschädigung des Traktors liefen rund 60 Liter Getriebeöl aus – und direkt in einen Schacht für die Oberflächenentwässerung der Straße. Die herbeigerufenen Feuerwehreinsatzkräfte aus Hoheneich fingen das restliche Öl auf der Straße auf und begannen danach die angrenzenden Kanalschächte auf Kontaminierung mit Öl zu kontrollieren. Nach mehreren Stunden wurde ein eingestürztes Rohr unter der Straße entdeckt. Hinter der Verstopfung musste das ausgelaufene Öl aufgestaut sein.

Wasserrechtsbehörde veranlasste weitere Schritte

Aufgrund der möglichen Umweltbelastung wurde vom Einsatzleiter, Roman Parutschka, umgehend die Bezirkshauptmannschaft informiert - diese orderte ein Mitglied der Wasserrechtsbehörde zum Einsatzort. Nach Absprache mit der Feuerwehr und dem Straßenerhaltungsdienst wurden noch am selben Abend im Lauf des Kanals, welcher weiter in einen Graben und anschließend in den Elexenbach verläuft, mehrere Ölsperren errichtet und Ölbindemittel aufgebracht.

Erst nächster Tag brachte Öl zum Vorschein

Am Morgen des nächsten Tages kontrollierten die Einsatzkräfte die Ölsperren und stellten fest, dass der Großteil des Öls durch die Verstopfung gesickert war, und nun abgesaugt werden konnte. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Gmünd, der Feuerwehr-Schadstoffgruppe des Bezirkes und dem Straßenerhaltungsdienstes wurde das Maschinenöl unter Aufsicht der Wasserrechtsbehörde in mühsamer Kleinarbeit abgesaugt. Insgesamt wurden rund 600 Liter Wasser/Öl Gemisch abgepumpt. Die Abflussrohre wurden anschließend gereinigt und das kontaminierte Material fachgerecht entsorgt. Insgesamt standen die Einsatzkräfte an beiden Tagen acht Stunden im Einsatz. Der Verkehr musste in dem Bereich mehrfach kurz angehalten werden.
Aufgrund des gezielten und professionellen Einsatzes aller Beteiligten, konnte ein Schaden an der Umwelt verhindert werden!

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