Fassadenkunst vom Blechmann
Neustifter Motorradtuner verschönerte Hausfront mit Blech

- Blech und Holz: Sechs Monate hat Bernhard "Blechmann" Naumann an der Fassade seines Geschäfts- und Wohnhauses gearbeitet.
- Foto: Elisabeth Kloiber
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Bei Bernhard Naumann aus Neustift bei Güssing ist der Name Programm. Unter seinem Spitznamen und Marke "Blechmann" hat sich der gelernte Karosseriebau- und Karosserielackiertechniker in der Motorrad-Szene einen Namen gemacht. Er gestaltet und kreiert einzigartige Motorräder. Sein jüngster Coup: Er hat die Hausvorderseite seines Wohnhauses und Werkstatt kunstvoll mit Blech verkleidet.
REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Wie kamen Sie auf die Idee, die Hausfront mit "Blechkunst" zu gestalten?
BERNHARD NAUMANN: Als ich vor drei Jahren das Haus kaufte, ist mir bald die Idee gekommen, mit Holz und Stahl die Fassade zu einem Hingucker zu machen: außen rostig, rustikal und robust und innen im Geschäft und Werkstatt das Feinmodellierte, Edle und Exklusive. Dabei wollte ich, dass die Grundstrukturen und Schaufenster des ehemaligen Kaufhauses erhalten bleiben. So konnte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten mit minimalem Aufwand einen maximalen Effekt erzielen.
Wie lange hat es gedauert?
Aus drei erhoffen Monaten ist am Ende ein halbes Jahr geworden. Aber alle Mühe und Kosten haben sich bezahlt gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden. Nun kann ich mich ruhigen Gewissens der Arbeit drinnen in meiner Werkstatt widmen.
Was passiert in der Werkstatt?
Da bin ich in meinem Metier und schraube an alten und neuen Motorrädern herum. Als Blechmann kennt man mich seit rund zehn Jahren in der Szene. Zum Teil kommen daher Kundenwünsche aus der ganzen Welt bei mir an, die einzigartige Bikes haben wollen. Da kommt es schon manchmal vor, dass ich Motorräder, die 40 Jahre und mehr auf dem Buckel haben, wieder neuartig mache. Aber auch umgekehrt: Neue werden zu Vintage-Bikes. Die Muße zur Gestaltung hole ich mir beim Schrauben selbst.
Woher kommt die Liebe zu Motorrädern?
Mit 25 Jahren habe ich die Leidenschaft für das Schrauben von Motorrädern entdeckt. Die Liebe hat mich seither nicht mehr losgelassen. Ich habe mich selbstständig gemacht und vor zwei Jahren meinen Meister nachgeholt. Ich könnte mir keinen lässigeren Job vorstellen. Mein Ziel ist es, irgendwann nur meine eigenen Objekte, die mich interessieren, zu bauen.
Fahren Sie selbst Motorrad?
Ja, aber leider komme ich viel zu selten dazu. Für heuer soll sich jedoch endlich eine schöne Tour mit Freunden ausgehen.






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