Pflege-Lokalaugenschein
Staatssekretärin Plakolm besuchte Seniorenpension Güttenbach
GÜTTENBACH. Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugendangelegenheiten und Zivildienst, besuchte die Seniorenpension des Hilfswerks und sprach dort mit Angestellten und leitenden Mitarbeitern über die aktuelle Pflegesituation.
Zivildienst als Pflege-Chance
"Mit der Möglichkeit, im Rahmen des Zivildienstes eine anerkannte Grundausbildung im Bereich der Pflege zu absolvieren wurde ein wichtiger Schritt getan, um den Pflegeberuf auch für junge Männer zu attraktivieren", so Plakolm. Dabei sind Zivildienstleistende mit dem Absolvieren des UBV-Moduls (Unterstützung in der Basisversorgung) berechtigt, gewisse Arbeiten in der Pflege selbständig durchzuführen, entlasten so die Pflegekräfte und verfügen über eine anrechenbare Grundausbildung für eine weitere Laufbahn in der Pflege oder in sozialen Berufen.
Dass eine weitere Attraktivierung des Pflegeberufs unumgänglich ist, darauf verwiesen auch der Geschäftsführer des Hilfswerks Burgenland Nikolaus Scharmer und Heimleiterin Doris Herczeg. "Es muss für Menschen in der Pflege auch leichter möglich sein, sich berufsbegleitend fort- und weiterzubilden", so Scharmer. Dadurch würde Mitarbeitern in Pflegeberufen zusätzlich eine Weiterentwicklung und auch ein berufliches Weiterkommen in ihrem Job ermöglicht.
Junge Menschen ansprechen
Einig waren sich alle auch darüber, dass es wichtig sei, Menschen so früh wie möglich in den Pflegeberuf zu holen. Dazu verwies Staatssekretärin Plakolm auf die Pflegelehre ab dem Alter von 15 Jahren, wo bereits junge Menschen mit diesem Berufswunsch die Möglichkeit bekommen, in Form einer stufenweisen Einführung in dieses Berufsbild ihren Wunschberuf zu verwirklichen.
Südburgenland-Tag
Plakolm besuchte Güttenbach im Rahmen eines Südburgenland-Tages, wo auch Betriebsbesuche, Termine beim Roten Kreuz und bei der Feuerwehr Güssing sowie Gespräche mit den Funktionären am Programm standen. Begleitet wurde sie dabei unter anderem vom 2. Landtagspräsidenten Walter Temmel, Bezirksparteiobmann Bernd Strobl und Bundesrat Philipp Kohl.
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