Freibadbrücke zwischen Neudauberg und Neudau verbindet die Menschen
Am Sonntag, den 30. Juli 2017 wurde die neue Brücke, die das Burgenland mit der Steiermark verbindet, eingeweiht.
NEUDAUBERG/NEUDAU (kv). Acht Jahre haben die Vorbereitungen für den Hochwasserschutz inklusive Erneuerung der in die Jahre gekommenen Brücke zwischen den beiden Gemeinden Neudau (Stmk.) und Neudauberg (Bgld.) gedauert.
Jetzt konnte das Projekt des Wasserverbandes Mittleres Lafnitztal abgeschlossen und mit einem Brückefest gebührend gefeiert werden. Unter den Ehrengästen waren auch BRin Marianne Hackl, Bgm. Wolfgang Dolesch, Bgm. Wolfgang Eder, VizeBgm. Fritz Ballmüller, VizeBmg. Franziska Pieber, LRin Verena Dunst, LR Anton Lang, Bmg. Wolfgang Sodl und natürlich Neudaubergs Bgm. ad. Franz Glaser.
Musikalisch umrahmt wurde das Fest von der Werksmusikkapelle Neudau und dem Musikverein Hackerberg-Neudauberg. Bewirtet wurden die zahlreichen Gäste von der FF Neudau.
Steiermark und Burgenland
Neben den bundesländerübergreifenden Gesetzen und Bestimmungen mussten eine Vielzahl von Hürden überwunden werden. "In den unzähligen Besprechungen mit Helmut Hartl (Planung) ist uns die eine oder andere Schweißperle auf der Stirn gestanden", sagt Neudaus Bgm. Wolfgang Dolesch, der auch Obmann des Wasserverbandes ist.
Die Umsetzung ging daher umso schneller. Im Februar wurde die alte Brücke abgerissen, im Juni konnte die neue Brücke bereits befahren werden. "Damit rücken die Steiermark und das Burgenland noch enger zusammen", sagt LRin Verena Dunst. "Wir kämpfen jedes Jahr mit Überflutungen, die Schäden gehen in die Millionenhöhe. Daher sind die Projekte zum Hochwasserschutz wichtiger denn je", sagt der steirische LR Anton Lang.
Gigantische Brücke
Die Brücke ist jetzt nicht nur zweispurig, sondern wurde auch von 28 Meter auf 43 Meter verlängert. "Nicht zuletzt war dies auch aufgrund der Kooperation mit den Anrainern möglich, insbesondere mit der Familie Vorauer. Denn wie man sieht, geht die neue Brücke Mitten durch das ehemalige Gasthaus zur Lafnitz, das für das Projekt abgerissen werden musste", so Dolesch weiter. Neben der Brücke wurde auch die Straße auf beiden Seiten erneuert, Gehsteige gebaut und Parkplätze für das Freibad vor der Firma Alois Schwar geschaffen.
"Wir haben 1.500 Tonnen Baumaterialen verbaut und unglaubliche 10 Kubikmeter Erde bewegt", sagt Helmut Hartl, der die Brücke geplant hat.
"Bauen wir Brücken statt Mauern"
Die Brücke war historisch immer heiß umstritten, weiß Neudaubergs Bgm. Wolfgang Eder, denn die Region war damals immer ein Grenzgebiet. "Es gab Zeiten, da war die Lafnitz hier unüberwindbar und hat Freunde und Familien getrennt", so Eder. Für ihn ist die neue Brücke mehr, sie hat etwas Verbindendes und sollen auch in Zukunft grenzüberschreitende Kooperationen zum Wohle der Bürger umgesetzt werden. Mit guten Beispiel voran geht die Feuerwehr, die ab Jänner 2018 Neudau-Neubauberg heißen wird.
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