„Die Forschung macht nicht an den Landesgrenzen Halt“

Foto: Stadtarchäologie Hall

Renommierte ArchäologInnen aus drei Ländern trafen sich Anfang Jänner 2011 in Hall zur mittlerweile 3. Feldforschungsbilanz des Fachbereiches Frühgeschichte, Mittelalter- und Neuzeitarchäologie der Universität Innsbruck.

HALL (sf). In den Räumlichkeiten der Stadtarchäologie Hall (Museum Stadtarchäologie) in der Burg Hasegg referierten die WissenschaftlerInnen über ihre Tätigkeiten und neuen Ergebnisse in der Archäologie. Das Symposium bietet eine Zusammenschau möglichst vieler Grabungen, mit Schwerpunkt Frühgeschichte, Mittelalter sowie Neuzeit, um ArchäologInnen, Interessierten aber auch Sponsoren die Möglichkeit zu geben, zu sehen, was so in einem Jahr im Land archäologisch passierte. Die Highlights über die berichtet wurden waren
- der Münzschatzfund aus Silber des späten 16. bzw. Anf. 17. Jh. aus Nassereith;
- der Durchbruch in der Ausgrabung Kiechlberg in Thaur (Die Entdeckung der ersten Burganlage des 10. Jh. n. Chr. in Tirol wird immer wahrscheinlicher);
- der Nachweis auf ein Hochwasser des 16. Jh. in der Stadt Glurns, Südtirol;
- die erste sicher in das 15. Jh. datierte Unterhose aus Leinen (Tangaform) in Nikolsdorf/Osttirol.

Univ.-Prof. Harald Stadler, dem Leiter des Symposiums, sind solche Treffen wichtig, „um die grenzüberschreitende Vernetzung der ForscherInnen zu gewährleisten“, da viele Forschungsfragen nicht an den Landesgrenzen Halt machen, sondern eine großräumige Betrachtungsweise benötigen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.