AGES Produktrückruf ELFIN Gravad Lachs für Genießer 50g

Die AGES informiert über einen Produktrückruf der ELFIN Feinkost GmbH. Das Unternehmen hat am 01.09.2011 einen Rückruf des folgenden Produkts veranlasst: Öffentlicher Rückruf: ELFIN Gravad Lachs für Genießer 50 g

Wien (OTS) - ELFIN Gravad Lachs für Genießer 50 g, mit dem Identitätskennzeichen LV A037253 EK ist wegen erhöhten Listeria monocytogenes nicht zum Verzehr geeignet.

RÜCKRUF VON SÄMTLICHEN PACKUNGEN!

Das Produkt kann von den Konsumenten zurückgegeben werden. Den Kaufpreis bekommen Kunden selbstverständlich auch ohne Kaufbeleg rückerstattet. Die Firma ELFIN Feinkost GmbH. kommt seiner Eigenverantwortung gemäß den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen nach und hat daher einen Rückruf des Produkts veranlasst.
Diese Warnung besagt nicht, dass die Gefährdung durch das Unternehmen verursacht wurde.

Rückfragehinweis:
Firma ELFIN Feinkost GmbH
Wegscheider Straße 27, 4060 Leonding
Tel.: 0732/383601, e-mail: office@elfin.at

Was sind Listerien?

Listerien sind hinsichtlich ihres Lebensraums anspruchslose und widerstandsfähige Bakterien. Auf Grund ihrer für Bakterien ungewöhnlichen Fähigkeit zu Wachstum bei niedrigen Temperaturen können sich Listerien auch im Kühlschrank vermehren. Lebensmittel tierischer Herkunft wie Rohmilch, Weichkäse, Räucherfisch oder rohes Fleisch und Geflügel können z. B. beim Melken und Schlachten, aber auch in der Weiterverarbeitung, verunreinigt werden.

Bei gesunden Erwachsenen verläuft eine Infektion meist ohne Krankheitszeichen bzw. als Durchfall. Im Allgemeinen schützt das menschliche Immunsystem ausreichend gegen schwere Krankheitsverläufe und viele Infektionen gehen praktisch unbemerkt und ohne besondere Folgen vonstatten.

Schwere Erkrankungen kommen meist nur bei immungeschwächten Menschen vor (Krebserkrankungen, bei hochdosierter Cortisontherapie usw.). Bei ihnen äußert sich eine Erkrankung in heftigen Kopfschmerzen, starkem Fieber, Übelkeit und Erbrechen. In der Folge kann es zu Hirn- bzw. Hirnhautentzündung oder einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen, die bei rund einem Viertel der Patienten tödlich enden.
Bei Schwangeren verläuft die Erkrankung meist unauffällig, allerdings besteht die Gefahr einer Infektion des ungeborenen Kindes mit dem Risiko, dass es zu einer Früh- oder Totgeburt kommt. Infizierte Säuglinge erkranken häufig an einer Hirnhautentzündung.

Die Inkubationszeit, d. h. die Zeit zwischen der Aufnahme der Bakterien und dem Auftreten schwerer Krankheitsbeschwerden, liegt meistens bei drei Wochen. In seltenen Fällen kann die Erkrankung aber auch erst nach bis zu 70 Tagen auftreten. Wenn Beschwerden auftreten (Fieber, heftige Kopfschmerzen, Durchfall, grippeartige Symptome) sollte ein Arzt aufgesucht und auf den Verzehr eines möglicherweise Listerien-kontaminierten Lebensmittels hingewiesen werden. Der behandelnde Arzt kann dann eine Listerieninfektion in seine differentialdiagnostischen Überlegungen einbeziehen und bei Notwendigkeit einer Antibiotikabehandlung ein Antibiotikum (z. B. Amoxicillin) wählen, das auch auf Listerien optimal wirkt.

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