Belohnung für harte Feldarbeit

KEMATEN (mh). Der von der Jungbauernschaft-Landjugend Kematen unter Obmann Stefan Kinzner und Ortsleiterin Barbara Partl händisch gesetzte Kemater Tirggen (BB berichtete) wuchs erfreulicherweise heran – leider damit auch das Unkraut. Es war daher notwendig, im Sommer kräftig auszujäten. Mit dem richtigen Werkzeug (Heuele) ausgestattet, wurde bei entsprechender Witterung händisch gejätet. Erkenntnis nach Ende der Arbeit: "Unglaublich, wie mühevoll die Arbeit der Bauern früher war!" Keine Frage, dass die Kolben auch händisch von den Stangen getrennt wurden.

Tirggen-Ausmachen
Am 13.Oktober fand nunmehr das Tirggen-Ausmachen der Jungbauern mit den Altbauern statt. Dabei wurde ein Teil der Ernte von Franz Wiedenhofer vulgo Longa zum Kreuzgehänge gebunden und von den Jungbauern am Bauernhof der Familie Wiedenhofer zum Trocknen aufgehängt. Ein Teil der restlichen Tirggenkolben landete im Tirggenhäusl und ein Teil zum Ausmachen beim Erntedankfest in der Agrarmaschinenhalle. "Tirggen" wird auch im Jubiläums-Jahr 2013 wieder Thema in Kematen sein.

Prämierung
Der Lohn für die geleisteten Arbeiten der Jungbauern-Landjugend Kematen kann sich sehen lassen. Sie wurden mit ihrem Projekt "Alte Traditionen wieder aufleben lassen: Kemater Tirggen" für die Bundesprojektprämierung der Landjugend Österreich "Best of 2012" nominiert, .
Am 23. November findet die Preisverleihung in Wien statt, zu der die Ortsgruppe Kematen mit vier weiteren Tiroler Ortsgruppen eingeladen wurde. Dort werden die interessantesten und innovativsten Projekte in den Kategorien Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Weiters wird unter allen Projekten der begehrte "Landjugend-Award" für das beste Projekt in ganz Österreich vergeben.