Eisige Stimmung
Debatte um Talabfahrt am Glungezer ebbt nicht ab
Ein wütender Grundbesitzer am Telefon, ein entnervter Bürgermeister im Gespräch. Rundum die geplante neue Talabfahrt am Glungezer will es nicht ruhig werden.
TULFES. "Das stimmt doch gar nicht, mit uns hat niemand das Gespräch gesucht. Ich bin nicht gegen eine Beschneiung", erklärt ein Grundbesitzer aus Tulfes im Telefon den BezirksBlättern gegenüber. Er stellt jede Menge Anschuldigungen gegenüber dem Bürgermeister in den Raum, doch nennt er seinen Namen nicht. Die Frage, wie würde er jetzt reagieren, wenn das Gespräch gesucht wird, beantwortet er so: "Dass wir dagegen sind, ist doch ein vorgeschobenes Argument. Mir wäre lieber, ich müsste überhaupt keine Verträge mit der Gemeinde haben. Es ist ein ständiges Hinterherrennen."
Klare Sache: Die Kommunikation zwischen diesem Grundbesitzer – insgesamt gibt es sieben Personen – und dem Bürgermeister von Tulfes, Martin Wegscheider, ist die Gesprächsbasis gekappt.
Lohnt sich für Tulfes nicht
Wegscheider will das Gespräch auch nicht wirklich suchen. Mit zwei der sieben Grundbesitzer sei er im juristischen Clinch und "wenn mich jemand für einen Idiot hält, welches Gespräch soll dann geführt werden?", meint er. 25.000 Euro würde die Piste, die auf Grund der wenig Schneemengen im Tal kaum befahrbar ist, die Gemeinde kosten. Dieses Geld müsste durch die neue Piste nicht mehr gezahlt werden. 2,5 Mio Euro – eine Schätzung – würde die neue Abfahrt, samt Beschneiung, kosten. Für Wegscheider eine klare Situation: "Das ist für die Bahn wirtschaftlicher, denn die Abfahrt ist auch der Schlüssel für den Schartenkogellift."
Hier finden Sie jene Artikel, die über die Talabfahrt am Glungezer berichtet
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