Die neue Einsamkeit – ein heiße Sache, die auch den 10 Geboten einheizt
- Foto: Lukas Coser
- hochgeladen von Georg Larcher
Die Theaterschmiede Creartiv funktioniert derzeit die Friedbergs Bar in Innsbruck zum Theater um und präsentiert dort in ungewöhnlichem, aber passendem Ambiente ein Sexspiel in 3 Akten. Zu Papier gebracht wurde dieses Werk von Martin Kolozs, der am Abend der Premiere extra aus Wien angereist war, um der Uraufführung beizuwohnen. Die engagierte Umsetzung der jungen Schauspieler, die großen Mut zur Freizügig- und Anzüglichkeit beweisen, hat den Autor sichtlich beeindruckt.
Es ist nämlich eine herausfordernde Aufgabe, Rollen dieser Art zu spielen, ohne ins Ordinäre abzurutschen oder den Hintergrund des Stückes zu verlieren. Originell und mit Feingefühl umgesetzt von Regisseur Lukas M. Coser kann man sich köstlich unterhalten und neigt dazu, durchaus in Schwitzen kommen zu können, will heißen, es kann einem eventuell nicht nur ums Herz warm werden. Wobei man rund um das Thema des frei und alternativ gelebten Ehe- und Sexlebens nie den roten Faden der Geschichte verliert. Dieser zeigt zum Ende, dass Lusterfüllung alleine nicht die Beziehung stärken bzw. der rettende Anker der Liebe sein kann, und das Herz nicht immer akzeptieren und annehmen will, was ihm durch Befriedigung vorgegaukelt wird oder werden soll. Lust muss nicht immer Herzensache sein, daran können auch die 10 Gebote nichts ändern, wie man noch an vier Abenden im November im familiären Umfeld der Friedbergs Bar feststellen und miterleben kann, alles mit dem wohlwollenden Rat, nicht zu warm angezogen zu sein!
Weitere Aufführungen: 6.11./ 13.11. und 20.11. (jeweils ab 20 Uhr). Reservierungen unter verwaltung@theaterschmiede.at oder 0650/5105661
alle Fotos: Mario Fussi
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.