Geregelte Amtsübergabe

Mit dem Aldranser Bürgermeister Adi Donnemiller verlässt ein Macher die Kommunalpolitik.
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  • hochgeladen von Georg Hubmann

Als Gründe für seinen vorzeitigen Abgang von der Politbühne gibt der seit 2001 amtierende Donnemiller eine geregelte Amtsübergabe und sein fortgeschrittenes Alter an. Die leidige Affäre rund um das Haus St. Martin hat sicherlich auch das seinige dazu beigetragen. Bgm Donnemiller übergibt eine Gemeinde, die nicht nur finanziell, sondern auch personell gut aufgestellt ist.

Wichtige Infrastrukturprojekte

Von Beginn an hat der ehemalige Banker Wert darauf gelegt, die Gemeindefinanzen nicht über Gebühr zu strapazieren. „In meiner Amtszeit hat es niemals einen negativen Prüfungsbericht gegeben“, erklärt Donnemiller stolz. Zu seinen Lieblingsprojekten zählten die Errichtung des Feuerwehrhauses und das Haus des Kindes. Darüber hinaus waren die Renovierung des Sportareals samt Jugendzentrum, das Trinkwasserkraftwerk, die Sanierung des Gemeindehauses, die Etablierung des M-Preis sowie der Ausbau des Halslweges wichtige Infrastrukturprojekte. „Aber auch gemeindeübergreifende Projekte, wie beispielsweise der Recyclinghof oder das Gewerbegebiet waren und sind nach wie vor ein Gebot der Stunde“, so Donnemiller.

Steuerungselement Raumordnung

Vor allem der soziale Wohnbau hat es dem „zuagroasten“ Innsbrucker angetan: „Wenn ich am Patscherkofel stehe und runter schaue, dann möchte ich nicht haben, dass die Gemeinden miteinander verwachsen sind.“ Er sieht sowohl in der örtlichen wie auch in der überörtlichen Raumordnung ein wichtiges Korrektiv zum überhand nehmenden Flächenhunger so mancher Investoren. Die Verkehrsproblematik (9000-10000 Autos pro Tag) ist für Donnemiller hingegen zum Großteil selbstgemacht. „Drei Autos pro Familie sind zumindest für Aldrans keine Seltenheit“. Donnemiller war auch immer ein Verfechter der politischen Selbstverwaltung, „punktuell macht aber die Zusammenlegung diverser Abteilungen durchaus Sinn, beispielsweise jene der Buchhaltungen, Lohnverrechnungen oder der Bauämter.“

Aktives Dorfleben

„Mir war immer wichtig, dass ich mit den Vereinen ein gutes Auskommen finde. Sie sind die Keimzelle eines aktiven Dorflebens und fungieren neben der traditionellen Familie als wichtiges soziales Netzwerk.“ Als Dankeschön für die jahrelange gute Zusammenarbeit hat Donnemiller vergangene Woche die Dorfvereine auf eigene Kosten zu einem Abschiedsessen ins Gemeindezentrum eingeladen (siehe Leute-Bericht). „Vor allem die Feuerwehr als Retter in der Not hat von mir immer jede Unterstützung bekommen, die sie gebraucht hat“. Für die Zukunft wünscht sich Donnemiller ein noch aktiveres und vor allem friedliches Zusammenleben im Dorf.

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