"Genussfairbrauch" in Gnadenwald
Kein Nahversorger – kein Problem

Romana Knapp, Conny Winkler und Theresa Kratzer präsentieren die regionalen Waren des Lebensmittelkooperative.  | Foto: Foto: Genussfairbrauch
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Die Lebensmittelkkoperative "Genussfairbrauch" in Gnadenwald bietet regionale, verpackungsfreie Produkte zu günstigen Preisen. Die von den Mitgliedern bestellten Produkte werden einmal pro Woche angeliefert. Nachhaltigkeit und kurze Wege für Lieferanten zeichnen die Lebensmittelkooperative aus. 

GNADENWALD. Seit Herbst 2020 gibt es die Lebensmittelkooperative (Food-Coop) "Genussfairbrauch in Gnadenwald. Als Einkaufgemeinschaft bietet sie ihren Mitgliedern ein eingeschränktes Sortiment an frischen, regionalen und verpackungsfreien Waren. Cornelia Muigg, die bereits über mehrere Jahre Mitglied der Food-Coop in Vomperbach war, überzeugte ihre Mitstreiterinnen Romana Knapp und Cornelia Winkler dieses Versorgungsprojekt auch in Gnadenwald umzusetzen. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es in Gnadenwald keinen Nahversorger gibt, wurde das Projekt sowohl von der Gemeinde, als auch von Unternehmern, Privatpersonen und den mittlerweile rund 40 Mitgliedern großzügig unterstützt.

Romana Knapp, Conny Winkler und Theresa Kratzer präsentieren die regionalen Waren des Lebensmittelkooperative.  | Foto: Foto: Genussfairbrauch
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Lebensmittelkooperative

Eine Food-Coop (aus dem englischen "food" - Nahrung und "coop" – Kooperative) ist ein Zusammenschluss von Personen als Einkaufsgemeinschaft zum Bezug von Lebensmitteln. In Gnadenwald hat man sich mit den Vereinen in Schwaz, Vomperbach und Buch zusammengeschlossen und nützt eine gemeinsame Plattform zum Bestellen der Waren. Um das Angebot nutzen zu können, muss man Mitglied sein und kann dann, das Sortiment auf der Homepage ansehen und bestellen. Die Produkte werden einmal pro Woche, verpackungsfrei angeliefert. Räumlich hat man sich bei Sandra Gollners Cafe's Unikat eingemietet.  

Die Waren

Das Warenangebot ist nur ein eingeschränktes, dafür wird aber regional angeboten. Gemüse, Milchprodukte, Obst, Getreide, Fleisch- und Wurstwaren und auch Fischprodukte finden sich im Sortiment. "Bei uns kommt alles von Lieferanten aus der Umgebung. Zumeist sind es Direktvermarkter, es wird aber auch "Selbstgemachtes" von Mitglieder beziehungsweise anderen Personen angeboten", erklärt Cornelia Winkler. Zu den angesprochenen Lieferanten zählen unter anderem der Glaserhof, deFlorian, der Kolbnhof, Manuel Kupfner, Mathias und David Pöll, die Schnapsbrennerei Pichlerhof, und Stefan Unterberger, die ihre Waren in Gnadenwald produzieren. Ergänzt wird das Sortiment durch Produzenten von Thaur bis nach Schwaz. 

Für Mitglieder

Im Unterschied zu den anderen Lebensmittelcontainern in der Gemeinde, die rund um die Uhr geöffnet haben, ist die Food-Coop nur für Mitglieder zugänglich. "Das Konzept ist ein ganz anderes als, die von Giner betriebenen Container. Die Produkte sind auch regional, aber ein Unternehmer arbeitet natürlich gewinnorientiert. Daher sind die angebotenen Produkte dort, deutlich teurer. Da wir nur als Einkaufgemeinschaft fungieren, geben wir den Preis den wir vom Lieferanten erhalten 1:1 an die Mitglieder weiter. Food-Coops verfolgen aber auch noch ganz anderen Themen. Es geht um Nachhaltigkeit, Vermeidung von Müll und Verpackung", erklärt Winkler, die auch darauf hofft, dass das Konzept Nachahmer findet, denn "es ist eine tolle Möglichkeit regionale beziehungsweise nachhaltige Produkte über kurze Wege, sowohl für Lieferanten als auch Kunden, zu erhalten", was besonders in Gnadenwald ohne Nahversorger nicht immer einfach ist.

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Romana Knapp, Conny Winkler und Theresa Kratzer präsentieren die regionalen Waren des Lebensmittelkooperative.  | Foto: Foto: Genussfairbrauch
In Gnadenwald gibt es zwar keinen Nahversorger, die Mitglieder der Food-Coop müssen dennoch keinen Hunger leiden. | Foto: Foto: Genussfairbrauch
Das Warensortiment ist gut ausgesucht.  | Foto: Foto: Genussfairbrauch
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