Radfahrkonzept
Radwegverbindung Hall-Mils geht nur langsam voran

Ein weiterer Anschluss vom Inn nach Mils auf Haller Seite, entlang des Weißenbaches, wo bereits eine bestehende Brücke im Bereich Weideweg besteht (Anschluss Dorfstraße), soll noch errichtet werden. | Foto: Michael Kendlbacher
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Das geplante Radwegprojekt vom Haus Haller entlang des Inn zum Milser Gewerbepark ist ein Projekt auf Zeit. Für den Milser Gemeinderat Daniel Pfeifhofer, ist es ein Kampf mit den Behörden, der viel zu lange dauert.

MILS/HALL. Der Milser GR und Obmann des Verkehrsausschusses Daniel Pfeifhofer (Gemeinsam für Mils) ist stinksauer, denn in Sachen Radwegverbindung Hall-Mils, geht es nach seiner Auffassung nur sehr schleppend voran. Der Planungsverband der Region Hall hatte vor über einem Jahr einen umfangreichen Maßnahmenplan präsentiert. Von einem Rad-Highway Mils bis Innsbruck war da die Rede. Das damals favorisierte Radwegprojekt vom Haus Haller kommend entlang des Inns in Richtung Gewerbepark Mils zieht sich seither in die Länge. Laut dem Bauamtsleiter Dietmar Pregenzer hat man schon Gespräche mit Grundeigentümern aufgenommen. Parallel dazu hat auch die Naturschutzbehörde ein Wörtchen mitzureden, die aber über das Projekt nicht sehr erfreut ist. „Für die Öffentlichkeit macht man ein überörtliches Radfahrkonzept und investiert stundenlang Zeit und dann werden von Seiten der Behörde einem Prügel in die Wege gelegt", so Pfeifhofer. Ein kleines Teilstück des geplanten Radweges auf Milser Seite ist laut GR Pfeifhofer schon seit drei Jahren im Budget verankert – es wird auch bis zu 80 Prozent vom Land gefördert – und wäre nur noch zum schottern und asphaltieren. Probleme dabei gibt es seitens der Behörden. Eine geforderte Rodungsbewilligung, sowie ein wasserrechtliches Gutachten werden noch benötigt.

Anschluss auf Dorfstraße

Ein weiterer Anschluss vom Inn nach Mils auf Haller Seite, entlang des Weißenbaches, wo bereits eine bestehende Brücke im Bereich Weideweg besteht (Anschluss Dorfstraße), soll noch errichtet werden. Hier wurde bereits letztes Jahr eine Begehung mit der Stadt Hall und der Wildbachverbauung durchgeführt. Doch auch auf diese Anbindung wartet Pfeifhofer vergebens. „Die Stadt Hall hat sich öffentlich für das Radwegekonzept stark gemacht, hat aber kein Interesse es weiter zu verfolgen", betont Pfeifhofer. Auf Nachfrage bei der Stadt Hall heißt es: „Die Verbindung mit Mils ist uns sehr wichtig und es ist nicht so, dass wir in dieser Sache nicht weitergemacht haben. Die Flächen, die man hier benötigt, gehören nicht der Stadt Hall. Die Zuständigkeit liegt hier bei der Wildbachverbauung. Es wird sicher noch Wochen dauern bis man eine Antwort bekommt. Doch wir werden uns bemühen das ordentlich zu Stande zu bringen", so die Haller Bgm. Evi Posch.

Ein weiterer Anschluss vom Inn nach Mils auf Haller Seite, entlang des Weißenbaches, wo bereits eine bestehende Brücke im Bereich Weideweg besteht (Anschluss Dorfstraße), soll noch errichtet werden. | Foto: Michael Kendlbacher
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