Auszeichnung
Tirolerin ist Auslandsdienerin des Jahres

Jonathan Dorner und Monika Messner sind AuslandsdienerInnen des Jahres. Im Bild mit  Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. | Foto: privat
  • Jonathan Dorner und Monika Messner sind AuslandsdienerInnen des Jahres. Im Bild mit Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen.
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Monika Messner wurde in Hall geboren und besuchte die Schule in Steinach am Brenner. Sie wurde für ihren Einsatz in Israel zur Auslandsdienerin des Jahres – gemeinsam mit dem Burgenländer Jonathan Dorner – gekürt.

HALL/STEINACH. Die Tirolerin Monika Messner (20), sowie der Burgenländer Jonathan Dorner (19) sind vom österreichischen Auslandsdienst zu den AuslandsdienerInnen des Jahres bestimmt worden und werden am 9.10. von der burgenländischen Landtagspräsidentin Verena Dunst ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die vom neuen Büroleiter und ehemaligen Preisträger, Daniel James Schuster, wiederbelebt wurde, soll zukünftig an ein oder zwei AuslandsdienerInnen pro Jahr gehen.

Messners und Dorners Verdienste

Messner war Sprecherin des kürzlich etablierten Projekts Understanding Israel, das SozialdienerInnen nach Israel entsendet und war Mitglied des ersten versandten Jahrgangs, dem 2019er-Jahrgang. In ihrer Zeit im Home Office übernahm sie zudem die Leitung des PR-Referats, das in dieser Periode eine bemerkbar verstärkte Medienpräsenz für den Verein erreichen konnte. Trotz der Krise blieb die Steinacherin in Tel Aviv, wo sie an einer Na’amat Kindertagesstätte ihren Dienst ableistete.
Dorner war bis zur durch Corona erzwungenen Heimkehr in Los Angeles am Holocaust Museum (ehemals Museum of the Holocaust) tätig. Die enttäuschende Rückkehr nach Österreich eröffnete ihm jedoch unverhofft die Möglichkeiten im Home Office einen Beitrag zu leisten. In Los Angeles hatte der Wiesflecker Dorner den Wiener Holocaustüberlebenden Walter Arlen (100) kennengelernt. Arlen machte als Kind in Bad Sauerbrunn im Burgenland Urlaub – Dorner initiierte, dass die Gemeinde dem 100-jährigen die Ehrenbürgerschaft verleiht, was dann auch geschehen ist.

Gemeinschaftsprojekt im Auslandsdienst

Zudem starteten beide ein gemeinsames Projekt.  Sie interviewten Holocaustüberlebende und deren Nachfahren über die Videoplattform Zoom und nahmen diese Videos für eine spätere Veröffentlichung auf. Insbesondere auf Grund dieser intensiven Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit und dem reflektierten Umgang mit dem Thema Verantwortung, erfreut sich der Österreichische Auslandsdienst engagierte, aufgeweckte und kritische Jugendlichen zu den AuslandsdienerInnen des Jahres zu küren.

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