Auszeichnung für Chronos Thaur
Verein für Dorfgeschichte Thaur erhält Museumspreis

Bgm. Christoph Walser, Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Josef Bertsch, Obmann des Chronos Vereins und Walter Hauser, Landeskonservator für Tirol | Foto: © Land Tirol/Huldschiner
  • Bgm. Christoph Walser, Kulturlandesrätin Beate Palfrader, Josef Bertsch, Obmann des Chronos Vereins und Walter Hauser, Landeskonservator für Tirol
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Der Verein für Dorfgeschichte Chronos Thaur wurde für das Projekt „LVISE“ mit dem Museumspreis ausgezeichnet.

THAUR. Kulturlandesrätin Beate Palfrader lobt das innovative Projekt „LVISE“, welches die Forschung, Präsentation und Vermittlung auf hervorragende Weise verbindet. Der Verein für Dorfgeschichte Thaur als Betreiber des Museums „rundumthaur“ erhält die höchste Auszeichnung des Landes im Museumsbereich. Sein Projekt „LVISE“ basiert auf einer Idee des Wiener Künstlers Rainer Prohaska und entstand anlässlich des Maximilianjahres 2019. Es hat zum Ziel, die im Zuge einer fiktiven archäologischen Grabung gefundenen Kunstwerke der Sammlung Luise von Savoyen aus dem ehemaligen Besitz Kaiser Maximilians I. zu entwerfen, anzufertigen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Das Projekt versteht sich als künstlerisches Spiel mit der Authentizität geschichtlicher Fakten und thematisiert die Grauzone zwischen Realität und Fiktion bei der Überlieferung von historischen Ereignissen“, so die Landesrätin. Darauf aufbauend initiierte der Verein für Dorfgeschichte Chronos eine reale archäologische Grabung innerhalb der Vorburg, bei der eine Feuerstelle sowie eine Nasszelle entdeckt wurden. Weitere Funde belegten, dass es sich um die „Padstube“ aus der Zeit Kaiser Maximilians handelte. „Wir sind natürlich hocherfreut über diese Anerkennung und ich glaube, wir konnten einige verborgene Türen über die Geschichte des Schlossbichls aufmachen und es wird noch weitere geben, aber das dauert noch", freut sich der Obmann Josef Bertsch.

Über das Museum

Das kleine Museum „rundumthaur“ beim Romedikirchl in Thaur verfügt über einen Ausstellungsraum im Obergeschoss des 2018 neu errichteten Gasthauses „Romediwirt“ und bietet Einblick in 6.000 Jahre Siedlungsgeschichte des Ortes. Das Museum wird durch den Kulturraum mit historischen Erzählungen bis zur Burgruine verknüpft. Die Zielsetzung ist die Erforschung des gesamten Thaurer Schlossbichls und das Erlebbarmachen seiner Geschichte sowie der Kulturlandschaft.

Höchste Auszeichnung

Der Museumspreis des Landes Tirol wird jährlich auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen als Projektpreis für besondere Leistungen und Ideen im musealen Bereich vergeben. Die Auszeichnung trägt zu einer positiven Entwicklung der Museumslandschaft Tirols bei. Im Jahr 2019 ging der Tiroler Museumspreis an das Museum im Ballhaus Imst für das Projekt „Zimmer mit Arbeit.Gast.Arbeit.Migration(s).Geschichte(n) in Imst und Umgebung“.

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