Was ist denn das? Ein Grün-Mandl?

Im Zuge des Grünmandl-Schwerpunktes versuchten sich die Klassen der Volksschule am Stiftsplatz in den vergangenen Wochen an Laut-Malerei, doppelbödigen Geschichten und Sprech-Gesang.

HALL (hub). Wie fantasievoll und inspirierend auch für Kinder die Texte von Otto Grünmandl sein können, davon durften sich Eltern und Kulturinteressierte bei einer Schulveranstaltung im Barocken Stadtsaal vergangene Woche ein Bild machen.

Schon im Parterre wurden die Besucher von den lautmalerischen Kunstwerken der Zweit- und DrittklässlerInnen zu den Wortklaubereien von Otto Grünmandl begrüßt, oben war dann die gesamte Ausstellung zu bewundern.

Nach einem einleitenden Sinngedicht zu einem Chanson von Gilbert Becaud präsentierten die ViertklässlerInnen in Anlehnung an Grünmandls legendäres Kanarienvogel-Interview ihre heiteren und manchmal auch hintergründigen Texte. Professionell und einfühlsam vorgetragen von Günter Lieder erfuhren die ZuhörerInnen, wie es den Haustieren auf einem von der Schule organisierten Wandertag ergangen ist, wie eine Katze den zwei Löwen im Käfig das Fürchten lehrte oder wie ein Schwimmausflug eines Schülers mit seinen beiden Landschildkröten endete. Nach einer kurzen Pause konnten Kinder und Publikum einem von Florian Grünmandl gedrehten Dokumentarfilm über seinen Vater beiwohnen, der den Werdegang des Kleinkünstlers von einer ganz persönlichen Seite zeigte.

Auch Kinder können mit Otto Grünmandl etwas anfangen
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: durch solch hautnahen Kontakt mit einem kreativen Grün-Mandl kann man dem reizüberflutenden Freizeitangebot der heutigen Zeit durchaus etwas entgegenhalten: durch die Beschäftigung mit guter Literatur können Ideenreichtum und Kreativität der Kinder auf eine fantasievolle Art und Weise gefördert werden.