Ampel als Rettung für Halltal

Die Halltalstraße wurde vergangenes Jahr durch eine riesige Mure verschüttet.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Obwohl die durch eine Mure verschüttete Halltalstraße schon vergangenes Jahr wieder hergestellt wurde, konnte sie aus Sicherheitsgründen bis heute nicht eröffnet werden. Bis Oktober soll eine neue Ampelanlage installiert werden, die Straße könnte aber schon vorher provisorisch eröffnet werden.

ABSAM (sf). Große Vermurungen hat es im Halltal im Lauf der Jahre schon mehrmals gegeben. Die Betreiber einer Mautstraße müssen aber einen sicheren Betrieb garantieren, deshalb muss die Straße bei Gefahrensituationen (wie einem heftigen Gewitter, das eine Mure auslösen könnte) gesperrt werden. Die Gemeinde Absam hat jetzt in monatelanger Arbeit ein Modell ausgetüftelt. Am Halltalengang wird eine Ampelanlage errichtet, die direkt mit der Wetterwarte am Flughafen Innsbruck verbunden ist. Braut sich im Halltal ein Gewitter zusammen, schlagen moderne Messgeräte Alarm und die Ampel schaltet auf Rot. Am Ende des Halltales werden LED-Anzeigetafeln installiert, die in mehreren Sprachen vor der Gefahr warnen. Dieses Sicherheitssystem soll bis zum Herbst installiert werden. Die Straße soll aber trotzdem bald wieder geöffnet werden. „Für eine Mautstraße haftet man schon bei geringer Fahrlässigkeit. Wenn wir die Benützung kostenlos machen, ist die Haftungsfrage nicht so problematisch“, erklärt Bgm. Arno Guggenbichler.

Nur der Schwarzspecht darf beim Halltaleingang hämmern
Auch wenn die Straße wieder geöffnet bleibt, besteht das Problem, dass es im Halltal zu wenige Parkplätze gibt. Absam will deswegen den Parkplatz am Halltaleingang ausbauen. Die Arbeiten konnten aber vergangenes Jahr nicht begonnen werden, da die Behördenverfahren nicht abgeschlossen waren. Im heurigen Jahr dürfen die Bauarbeiten erst Anfang Juni begonnen werden. Die Naturschutzbehörde untersagte einen früheren Baubeginn, weil sich am Halltaleingang Brutplätze des Schwarzspechtes befinden könnten.

Während der Bauarbeiten wird aber auch der bisherige Parkplatz unbenützbar werden. Es könnte also die Situation eintreten, dass man weder direkt am Halltaleingang parken kann noch ins Halltal fahren darf. „Für die Wanderer steht jederzeit der nur 500 m entfernte Parkplatz bei der Sprungschanzenanlage offen, der wird seit letztem Jahr auch sehr gut angenommen“, stellt Bgm. Guggenbichler klar, „wir werden alles tun, damit das Halltal für Bergsteiger, Wanderer und Naturliebhaber zur Verfügung steht.“

Die Halltalstraße wurde vergangenes Jahr durch eine riesige Mure verschüttet.
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