"Die Entscheidung ist mir schwergefallen"

- Bgm. Hannes Tratter freut sich schon auf die neue Herausforderung als Landesrat.
- hochgeladen von Stefan Fügenschuh
Bürgermeister Hannes Tratter im Interview über seinen Wechsel in die Landespolitik
BEZIRKSBLÄTTER: Herr Bürgermeister, wann hat Sie Landeshauptmann Platter gefragt, ob Sie Landesrat werden wollen?
HANNES TRATTER: Am Freitagmorgen hat er mich angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Landesrat zu werden.
Waren Sie auf diesen Anruf vorbereitet?
Nein, ich war völlig überrascht. Ich habe den Landeshauptmann um ein bisschen Zeit gebeten, damit ich mich mit meiner Familie beraten konnte. Ich hatte dann nur ein paar Stunden Zeit zum Überlegen. Schließlich habe ich zugesagt.
Warum haben Sie sich entschlossen, das Angebot anzunehmen?
Wer meinen beruflichen Werdegang anschaut, ich war ja Bezirkshauptmann in Kufstein und leitete dann die Abteilung Arbeit und Wirtschaft im Amt der Tiroler Landesregierung, der sieht, dass meine Arbeit immer durch Landesthemen geprägt war. Landesrat zu sein, ist eine sehr große Herausforderung, die ich mit Demut, aber auch mit dem notwendigen Elan angehen werde.
Wenn Sie zurücktreten, waren Sie nur knapp zwei Jahre Bürgermeister von Hall.
Das waren zwei sehr schöne Jahre. Ich hatte in dieser Zeit sehr viel Kontakt zur Haller Bevölkerung und habe dabei auch sehr viel zurückbekommen. Der Abschied vom Bürgermeis-teramt wird mir sehr schwer fallen.
Können Sie eine Bilanz über Ihre Arbeit in Hall ziehen?
Es war eine arbeitsintensive Zeit. Es ist mir gelungen, die politische Diskussion auf ein gutes Niveau zu heben. Viele Entscheidungen fielen im Konsens, wenn es unterschiedliche Meinungen gab, wurde sachlich argumentiert. Das war in der Vorperiode von 2004 bis 2010 nicht immer so. Meine Hauptaufgabe bestand in der Konsolidierung der Finanzen. Da habe ich schon viel in die Wege geleitet, aber es muss natürlich noch einiges getan werden. Auch bei der Konsolidierung und Entschuldung der Hall AG sind wir auf einem guten Weg.
Wie war die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden?
Ganz hervorragend. Wir haben sehr viel weitergebracht, etwa im Abwasserverband und natürlich auch in Verkehrsfragen. Ich glaube, dass ich zum Thema Autobahnabfahrt östlich der Abfahrt Hall Mitte wichtige Impulse gesetzt habe und dass das Projekt in absehbarer Zeit auch umgesetzt wird. Besonders freut mich auch, dass der Haller Bahnhof erneuert wird. Die Attraktivierung und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs bleibt eine wichtige Aufgabe. Auch der Ausbau des regionalen Fernwärmeverbundes ist ein großer Erfolg.
Werden Sie sich weiter für Hall einsetzen?
Ich bin ja auch als Landesrat Haller Bürger und bleibe wahrscheinlich auch Stadtparteiobmann der ÖVP. Als Landesrat darf ich nicht eine einzelne Gemeinde bevorzugen. Aber natürlich werde ich immer ein Fürsprecher für Hall sein.
Interview: Stefan Fügenschuh
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