„Die Zustände in Lans sind zum Wahnsinnigwerden“

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Für Aufregung sorgte der Streit um Kosten für das Projekt „Schatzgründe“ im Lanser Gemeinderat. Die Vorwürfe, die Rechnungen seien überhöht bzw. es würde durch Nachlässigkeit brutto und netto verwechselt, weist Heinz Prohaska, der als Mediator für die Gemeinde tätig war, entrüstet von sich!

LANS (sf). Heinz Prohaska hatte vor 24 Jahren gemeinsam mit Peter Riedmann die Liste „Lanser Köpfe“ gegründet und war lange in der Gemeindepolitik aktiv. „Ich war es damals der auf den Kauf des Grundes in Sparberegg um 80.000 Euro gedrängt habe“, erinnert sich Prohaska, „jetzt wurde der Grund umgewidmet und um 2,8 Millionen Euro verkauft.“

Als dann die Liste „Lanser Köpfe“ die absolute Mehrheit im Gemeinderat verlor, zog sich Prohaska aus der Politik zurück. „Die Arbeit wurde damals unglaublich mühsam“, seufzt Prohaska.

Im Jahre 2008 wurde Prohaska noch einmal gebeten, für die Gemeinde Lans aktiv zu sein. Der Ankauf der Schatzgründe drohte zu scheitern, Prohaska vermittelte dann zwischen den total zerstrittenen Fraktionen. Außerdem verhandelte er mit allen beteiligten Firmen die Verträge aus. Im Gemeinderatsbeschluss von 2008 war dann auch von maximal 40.000 Euro für einen Wirtschaftsberater die Rede. „Schließlich stellte sich heraus, dass der Anteil der Gemeinde an den Kosten nur 37.400 Euro ausmachte. Durch nochmaliges Nachverhandeln konnte ich den Preis auf 35.000 Euro drücken“, erklärt Prohaska. Die Rechnung lautet dann auch auf 35.000 Euro plus Mehrwertssteuer, also insgesamt 42.000 Euro. Allerdings will der Gemeinderat auf Betreiben von Vizebgm. Walter Haas nur 40.000 Euro inkl. MwSt. auszahlen.

„Ich war jahrzehntelang als Geschäftsführer tätig und kenne mich aus. Mir zu unterstellen, ich würde fehlerhafte oder manipulierte Rechnungen ausstellen, ist eine Frechheit“, regt sich Prohaska auf. „Durch meine Arbeit wurde das für die Gemeinde immens wichtige Projekt Schatzgründe gerettet, ich empfehle dringend die korrekte Summe zu zahlen!“

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