GR Pittl fordert Nachlass bei den Erschließungskosten für alle

Idyllische Lage: So wird die Wohnsiedlung in der Klammstraße ausschauen. | Foto: Gemeinde Mils
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Neue Wohnungen müssen auch für Einheimische leistbar sein – in diesem Punkt sind sich alle politischen Kräfte in Mils einig. Der Nachlass für die Erschließungsgebühr beim Musterprojekt Klammstraße wirft aber Fragen auf.

MILS (sf). „Bei der letzten Gemeinderatssitzung war ich überrascht, dass auf einmal ein Nachlass für die neuen Eigentümer in der Klammstraße beschlossen wurde“, bemerkt GR Christian Pittl. „Einerseits freut es mich, weil es eine alte Forderung von mir bzw. meiner Liste ‚Lebenswertes Mils‘ ist, die Erschließungsgebühren zu senken, andererseits halte ich es nicht für hinnehmbar, wenn nach Gutdünken des Bürgermeisters der eine voll zahlen muss, der andere aber nicht.“

„Da ist alles ganz normal abgelaufen“, verteidigt sich Bgm. Peter Hanser (ÖVP). „Es ist üblich, dass die Heimatgemeinde bei einem Sozialen Wohnbau auf einen Teil der Gebühren verzichtet oder etwas kostenlos hinstellt. Ich arbeite selbst seit Jahrzehnten in der Wohnbaubranche, deshalb kenne ich mich in dieser Angelegenheit wirklich aus“, so der Bürgermeister, der Geschäftsführer einer großen Tiroler Wohnbaugesellschaft ist. „Auch in Zukunft wird es bei sozialen Wohnbauprojekten in Mils ein Entgegenkommen der Gemeinde geben“, versichert Hanser.

„Das war wieder eine typische Ho-ruck-Aktion des Bürgermeisters“, ärgert sich auch GR Wolfgang Maurer (SPÖ). Bei der Gemeinderatssitzung wurden wir von diesem Punkt überrascht. Ich habe dann auch dafür gestimmt, weil ich ja auch für Unterstützung für Familien, die Eigentumswohnungen kaufen, bin. Aber für die Zukunft wünsche ich mir, dass Zuschüsse immer gleich gestaltet werden.“

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