In Ampass will Arbeitskreis noch mehr Baugrund widmen

Mit knapper Mehrheit brachte Bgm. Hubert Kirchmair seinen Antrag im Gemeinderat durch, große Umwidmungen bei den Kapelläckern durchzuführen, damit Ampass ein Grundstück für ein neues Feuerwehrhaus erhält. Die ÖVP und die FPÖ haben jetzt einen Alternativvorschlag ausgearbeitet.

AMPASS (sf). Unumstritten ist, dass Ampass ein neues Feuerwehrhaus braucht, das alte Gebäude platzt aus allen Nähten. Bürgermeister Kirchmair argumentierte immer, sein Projekt sei die einzige Möglichkeit, in den Besitz eines geeigneten Grundstückes zu kommen. „Es geht auch besser“, behauptete GR Gebhard Schmiederer (FPÖ), „auch andere Grundstückeigentümer sind bereit zum Verhandeln.“ Tatsächlich fand sich eine Familie bereit, im Gegenzug für Baulandwidmungen der Gemeinde günstig bzw. gratis Grundstücke zu überlassen, das Projekt wurde vergangene Woche unter reger Teilnahme der Bevölkerung im Gemeindesaal vorgestellt.

Allerdings soll dieser Vorschlag nicht statt dem Bürgermeisterprojekt, sondern zusätzlich verwirklicht werden. „Mit dem zusätzlichen Grund können wir eine Straße vom Gemeindezentrum nach Osten bauen“, erklärte Vizebgm. Andreas Kiechl, „außerdem bekommen wir weitere Flächen, z.B. für die Kindergartenerweiterung.“ Bgm. Kirchmair erklärte, der Vorschlag des Arbeitskreises sei interessant, aber erst in 10 oder 20 Jahren aktuell, für die nähere Zukunft bestehe kein Bedarf.

Auf die Frage, ob es denn sinnvoll sei, in Ampass noch mehr Baugrund für den freien Markt zu widmen, antwortete GR Schmiederer: „Wenn dort vor allem Einfamilienhäuser und Doppelhäuser gebaut werden, entstehen nur ca. 75 neue Wohneinheiten. Das ist für die nächsten Jahre in Ampass zu verkraften.“