Jugendagenda befindet: Licht und Schatten in der Salzstadt

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Vergangenen Freitag präsentierten zehn Jugendliche die Ergebnisse ihrer bisherigen Arbeit. Wichtigste Erkenntnis: 95% der Jugendlichen wohnt eher gerne bis sehr gerne in Hall. Prozessbegleiter Hubmann fasst die Ergebnisse der Gemeindediagnose zusammen: „Teenager schätzen vor allem die Sportmöglichkeiten, das Flair der Altstadt sowie die vielen Grünanlagen. Auf der anderen Seite steht der Wunsch nach einem besseren Freizeitangebot, mehr Mitbestimmung und jugendgerechteren Lokalen wie McDonalds, Disco oder Kino.“

Gemeindediagnose
Zwei Monate lang haben diverse Arbeitsgruppen über qualitative (Peergroupinterviews, Stadtteilbegehungen) und quantitative Erhebungsmethoden (Fragebogen) die Lebensqualität der Stadt Hall unter die Lupe genommen. Dabei wurden sämtliche Arbeitsschritte von den Jugendlichen selbst durchgeführt. Im Falle des Fragebogens waren das die Zusammenstellung der Fragen, die Verteilung der Fragebögen und die nachfolgende statistische Auswertung. Die Ergebnisse der Gemeindediagnose wurden vergangenen Freitag im Rahmen einer großen Präsentation dem Gemeinderat und auch der Öffentlichkeit präsentiert.

Stärken und Schwächen
Die Stadt Hall punktet vor allem mit einer hohen Lebensqualität, zurückzuführen auf eine gute Infrastruktur und das geschichtsträchtige Altstadtflair, welches auch von Jugendlichen sehr geschätzt wird. Gleichzeitig gehen aber auch zahlreiche Wünsche und Verbesserungsvorschläge in Richtung eines verbesserten Freizeit- und Veranstaltungsangebots, mehr Partizipation und besserer Information. „Was den meisten Jugendlichen abgeht, ist eine Kommunikationsplattform, über die sie sich zum einen untereinander kurzschließen können, zum anderen aber auch seitens der Stadt allumfassend über sämtliche Jugendangelegenheiten informiert werden.“

Maßnahmenpaket
Dies wird mit Sicherheit einer der vielen Projektvorschläge sein, welche die Jugendlichen im Rahmen eines Maßnahmenpaketes dem Gemeinderat noch heuer vorlegen werden. Der weitere Agendafahrplan sieht vor, dass den Sommer über die Ergebnisse im Detail ausgewertet und auf dieser Basis themenspezifische Arbeitskreise installiert werden. Die Arbeitskreise werden bis November konkrete Projektvorschläge ausarbeiten und diese dann dem Gemeinderat zur Abstimmung vorlegen. „Es soll bereits bei der Konzeption darauf geachtet werden, dass die einzelnen Projekte eine möglichst hohe Chance auf Realisierung haben, denn nichts ist frustrierender als Erwartungshaltungen zu wecken, die dann nicht erfüllt werden“, so Prozessbegleiter Hubmann abschließend.

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