KOMMENTAR: Kopfwäsche

Der Tiroler Präsident der Industriellenvereinigung, Reinhard Schretter, ist bekannt für seine ruhige Art, Botschaften zu überbringen. So auch beim traditionellen Neujahrsempfang der IV in Innsbruck vor versammelter Wirtschafts- und Politprominenz. Was aber den Inhalt der Botschaft angeht, so könnten die Worte nicht lauter sein, mit der Politik und mit den Sozialpartnern ging Schretter hart ins Gericht. Inhalt: Es mögen endlich Reformen in den Bereichen Verwaltung, Bildung und Pensionen angegangen werden. Auch kritisierte er heftig die fehlende Bereitschaft im Land, Entscheidungen zu treffen. Mit Mut, den man ja von den Unternehmern so gerne abverlangt, habe das wenig zu tun, sagte er. Nicht zum ersten Mal hat Schretter Reformen eingemahnt, ohne die es in Zukunft nicht gehen wird. Denn nur ein effizienter Staat kann auf Dauer soziale Sicherheit ermöglichen. Und er hat auch Recht, wenn er sagt, Wandel und Reformgeist sollten zum geduldeten Zustand in Tirol werden. Darum müsste das heurige Jahr intensiv genutzt werden, um tabulos über Reformen zu diskutieren, zumal keine Wahl ansteht. Damit Tirol auch in Zukunft lebenswert bleibt und in sozialem Frieden sich weiterentwickeln kann.

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