„Werbung sichert Steuern und Arbeitsplätze in Rum“

- GR Wolfgang Stöckl und GR Markus Huber kritisieren die Aussendung der Werbeanlagen-Richtlinie durch die Gemeide Rum.
- hochgeladen von Stefan Fügenschuh
Für Wirtschaftsbund sind die neuen Regeln für Werbetafeln zu streng
Erst vor kurzem wurde im Rumer Gemeinderat einstimmig die neue Werbeanlagen-Richtlinie beschlossen. Nach Beschwerden von Wirtschaftstreibenden distanziert sich jetzt der Wirtschaftsbund und will Fachleute hinzuziehen.
RUM (sf). Im Laufe der Jahre sind in der Gewerbezone Neurum immer mehr überdimensionale Werbetafeln und Hinweisschilder aufgestellt worden. Über alle Parteigrenzen ist man sich einig, dass dieser Wildwuchs so nicht weitergehen kann. Außerdem will ein Werbeunternehmen entlang der Haller Straße große Anzeigetafeln mit sich verändernder Werbung aufstellen lassen, was die Gemeinde ablehnte, ein Verfahren beim Verwaltungsgerichthof ist dazu anhängig. „Deswegen war es notwendig, eine Werbeanlagen-Richtlinie zu beschließen“, ist sich Bgm. Edgar Kopp (SPÖ) sicher.
Vergangene Woche machte die Marktgemeinde Rum eine Aussendung mit Fotos von vielen Rumer Unternehmen mit ihren Werbetafeln. Zu jedem Foto war ein Kommentar beigefügt, ob die Werbetafeln nach der neuen Richtlinie erlaubt wären oder nicht. „Die Aussendung hat bei vielen Unternehmern für Empörung gesorgt, die befürchten, dass Werbung zu stark eingeschränkt wird“, berichtet GR Markus Huber, der deswegen einen runden Tisch mit Unternehmern und Experten in Rum organisierte.
„Auch als Werbeunternehmer habe ich Verständnis, dass man nicht jeden Wildwuchs dulden kann und für die Werbung im öffentlichen Raum Regeln aufstellt“, erklärte der Innsbrucker Unternehmer Helmut Haid, „aber es braucht auch kluge Ausnahmen, z.B. gibt es Fassaden, wo man keine Werbung anbringen kann, da muss es auch erlaubt sein, auf dem Dach eine Werbetafel aufzustellen. Bevor eine Gemeinde so eine Richtlinie beschließt, sollte sie zuerst über den Gartenzaun nach links und rechts schauen, wie das die anderen Gemeinden handhaben.“
Bgm. Edgar Kopp bezeichnet seine Kritiker als Wichtigmacher
„Es war ein Fehler, in die Aussendung Fotos von bestehenden Werbetafeln zu geben, das hat zu Missverständnissen geführt“, räumt Bgm. Kopp ein. „Aber das ist kein Grund, gleich so ein Tra-ra zu machen. Da will sich doch nur der neue Gemeinderat Markus Huber wichtig machen. Die Regelung ist wichtig, weil man nicht alles mit Schildern zustellen darf. Die Bewohner von Neurum wollen nicht in ‚Klein-Hollywood‘ wohnen“, ist sich der Gemeindechef sicher.
„Wir werden in dieser Sache nicht lockerlassen und fordern, dass Experten und Vertreter der Unternehmer beigezogen werden“, erklärt GR Wolfgang Stöckl.
Kommentar von Stefan Fügenschuh:
"Kampf gegen den Schilderwald"
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.