"Alle Gemeinden stehen hinter der Glungezerbahn"

Der alte Doppelsessellift hat immer noch nicht ausgedient, mindestens ein Jahr muss er noch fahren. | Foto: Glungezerbahn
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  • Der alte Doppelsessellift hat immer noch nicht ausgedient, mindestens ein Jahr muss er noch fahren.
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TULFES. Schon mehrmals wurde der Bau einer neuen Gondelbahn von Tulfes auf Halsmarter (Sektion 1) verschoben. Auch der Termin im heurigen Spätsommer/Herbst ist nicht zu halten. Immer noch fehlen Finanzierungszusagen.
Außerdem sind nach drei extrem schneearmen Wintern Zweifel aufgekommen, ob es sinnvoll ist, einen neuen Lift ohne Beschneiung zu bauen.
Bei einer Sitzung mit den Bürgermeistern aller beteiligten 21 Gemeinden wurde deshalb beschlossen, eine Steuerungsgruppe einzusetzen, die das Projekt entwickeln soll. Schon nächste Woche soll der Ausschuss das erste Mal zusammentreten.

Betrieb ist gesichert

Außerdem stellen die Gemeinden 100.000 Euro zur Verfügung. Zusammen mit dem gleichen Betrag vom Tourismusverband und 150.000 Euro von der Gemeinde Tulfes konnten so die Verluste der "Katastrophenwinter" abgedeckt werden. Diesen Sommer und nächsten Winter wird man mit den alten Anlagen den Betrieb weiterführen, nächstes Jahr muss dann aber investiert werden.
Theoretisch könnte man zwar noch mehrere Jahre die alten Lifte weiterbetreiben, die Anlagen sind sicher und genehmigt, aber "es hat keinen Sinn weiterzumachen, wenn man nicht mehr konkurrenzfähig ist", meint TVB-Obmann Werner Nuding.

Mehrere Varianten

Was zuerst gebaut wird, ist völlig offen. Entweder man baut wie geplant die Sektion 1 um 7,5 Millionen Euro oder zuerst die Beschneiung (geschätzte Kosten zwischen drei und vier Millionen Euro) oder beides gemeinsam. Würde man dann auch noch gleich die Sektion 2 (Lift zwischen Halsmarter und Tulfeinalm) bauen, käme man auf ein Projekt in der Größenordnung zwischen 15 und 18 Millionen Euro, was wohl außer Reichweite liegt. Die Entscheidung vorbereiten wird die Steuerungsgruppe, das Ergebnis ist völlig offen.

Bürgermeister einig

"Ich bin total begeistert vom Zusammenhalt der Bürgermeister und wie positiv alle hinter dem Glungezer stehen", erklärte Bgm. Martin Wegscheider aus Tulfes nach der Sitzung.
Emotional sind alle für das Skigebiet, jetzt müsse man ein finanzierbares Projekt finden. Dazu solle ein Geschäftsführer angestellt werden, bisher hatte der Tulfer Dorfchef die Geschäftsführung ehrenamtlich ausgeübt, "was aber in Zukunft aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich sei", so Wegscheider.
Zwar gibt es keinen Zeitplan, aber will man nächstes Frühjahr bauen, muss man bis zum Jahresende die Entscheidungen getroffen haben.
KOMMENTAR: Beschneiung und neuer Lift sind gleich wichtig

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