Haller Ärzte trainieren im mobilen OP-Saal
HALL. Ein elf Meter langer Truck machte am Gelände des LKH Hall Station – das Arthrex Mobile Lab. Dabei handelte es sich um ein mobiles High-Tech-Trainingslabor der Firma Arthrex, das mit allem ausgestattet ist, was heute in einem orthopädisch traumatologischen Operationssaal zum Einsatz kommt.
An zwei Arbeitsplätzen, die mit Ultra-HD-Monitor, einem Operations-Kamerasystem sowie arthroskopischem Equipment ausgerüstet sind, konnten innovative Techniken der minimal- invasiven Gelenkchirurgie simuliert werden.
In den letzten Jahren hat sich die arthroskopische Chirurgie an den Großgelenken wie Schulter und Knie rasant weiterentwickelt. Aber auch an den Kleingelenken Ellenbogen, Hand- und Sprunggelenk wurden zahlreiche Operationsverfahren etabliert, wodurch eine große Eröffnung der Gelenke vermieden werden kann und damit der Heilungsverlauf deutlich beschleunigt wird.
Durch die Anwendung neu entwickelter Zugänge für Optik und Instrumente können z. B. in der Schulterchirurgie Stabilisierungsoperationen nach Schulterluxationen noch gezielter durchgeführt werden und somit das Risiko einer erneuten Verrenkung minimiert werden.
Am Handgelenk, das zu den komplexesten Bewegungssystemen des menschlichen Organismus zählt, findet die Arthroskopie ihren Einsatz – sowohl in der Bruchbehandlung, als auch bei Erkrankungen des Diskus, einer Art Bandscheibe, die als Dämpfer der Kraftübertragung fungiert.
Im Bereich des Kniegelenkes wurden neue Zielinstrumente für die Anlage der Bohrkanäle zur Rekonstruktion der Kreuzbänder getestet. Durch eine optimierte Lage dieser Kanäle kann einerseits das Einheilverhalten der Sehnen, die als Bandersatz Verwendung finden, andererseits die Ausrichtung des Bandersatzes im Gelenk selbst verbessert werden.
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