Neue Idee für Dörfer- Radweg

Die ganze Region soll durch Radwege erschlossen werden.
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THAUR. In Thaur und den Nachbargemeinden werden nur wenige Alltagsfahrten wie zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen mit dem Rad zurückgelegt. Seit Jahren kam immer wieder die Idee auf, neben der Dörferstraße einen Fahrradweg zu errichten.
Allerdings ist das in den dichtgebauten Ortszentren gar nicht möglich, über große Stecken müssten die Radfahrer sich also weiterhin die Straße mit den Autos und Lkw teilen. Im Freilandbereich müsste man mit sehr vielen Grundstückeigentümern verhandeln. Das Projekt wird deswegen nicht mehr weiter geführt.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung stellte GR Joe Bertsch eine neue Variante vor. Ein neuer Fahrradweg soll unterhalb der Dörferlinie geführt werden. Die gedachte Linie wäre vom Milser Dorfzentrum über die Kaiser-Max-Straße in Hall über den Samerweg in Absam weiter Richtung Essachweg in Thaur weiter nach Rum. Der Weg würde unterhalb der Ortszentren und der Dörferstraße geführt. Zum Teil würde man vorhandene Nebenstraßen nützen, zum Teil Wege, einzelne Strecken müsste man auch neu bauen.
Das wurde in einer Steuerungsgruppe, in dem Gemeinderäte der betroffenen Orte sitzen, erarbeitet. In Thaur stieß der Vorschlag bei der Präsentation auf große Zustimmung. "Das Projekt ist sehr vielversprechend, auch wenn natürlich viele Details noch offen sind", meinte Bgm. Christoph Walser. "Der neue Radweg hätte viele Vorteile. Man müsste nicht so viele Höhenmeter überwinden, da der Weg ziemlich konstant eben ist", ist GR Bertsch überzeugt, der auch betont, dass diese Strecke nur ein Teil eines viel größeren Radwegekonzeptes ist: Natürlich müsste man auch den Weg am Inn entlang noch besser ausbauen und es braucht auch Wege innerhalb der Gemeinden", so Bertsch.

Vorausschauend planen

In der Vergangenheit wurden schon einzelne Radwege errichtet, etwa beim Neubau der Austraße vor ein paar Jahren. "Wir müssen endlich damit aufhören, nur Teilstücke zu bauen, sondern vorrauschauend planen. Z. B. sollen einige Höfe vom Ortszentrum ausgesiedelt werden, genau in die Gegend, wo der Radweg von Absam nach Thaur führen soll. Das könnte man gleich berücksichtigen und die neue Zufahrtststraße zu den Aussiedlerhöfen so bauen, dass man sie auch als Radweg nützen kann", erklärt Bertsch.
"Der Verkehr wächst jedes Jahr, wir wissen nicht mehr wohin mit den Autos. Wir müssen deswegen den öffentlichen Verkehr noch mehr ausbauen und das Radfahren fördern. Ich bin optimistisch, dass wir das gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden hinbekommen", ist Bgm. Walser optimistisch.
KOMMENTAR: Frische Ideen für neue Radwege

Die ganze Region soll durch Radwege erschlossen werden.
Auch Bgm. Christoph Walser ist für neue Radwege.
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