Wirtschaftsbund will im Bezirk durchstarten

WB-Bezirksobfrau Anneliese Junker, NR Rebecca Kirchbaumer, WB-Landesobmann NR Franz Hörl, LA Cornelia Hagele
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

BEZIRK. Viel Lob gab es von Wirtschaftsbund-Landesobmann NR Franz Hörl anlässlich eines Pressegesprächs des WB Innsbruck-Land für die neue Bundesregierung. "Die Zeit des gegenseitigen Haxlstellens unter der rot-schwarzen Regierung ist vorbei. Die neue Regierung hat in einem halben Jahr schon viel weitergebracht."
Hörl verteidigte auch die geplanten Maßnahmen zur Arbeitszeitflexibilisierung: "Die Normarbeitszeit bleibt weiterhin bei 8 Stunden am Tag und 40 Stunden in der Woche. Niemand muss gratis mehr arbeiten. Aber die neue Regelung wird mehr Flexibilität bringen und viel praxisnäher sein als die derzeitige Gesetzelage."
"Die neue Regelung bringt auch Vorteile für Teilzeitkräfte", erklärt NR Rebecca Kirchbaumer. "Teilzeitarbeitskräfte haben dann die Möglichkeit, z. B. zwei Tage jeweils 12 Stunden zu arbeiten und den Rest der Woche frei zu haben", so Kirchbaumer.

Lehre aufwerten

Der Wirtschaftsbund will auch etwas gegen den Facharbeitermangel unternehmen. "Wir wollen die Lehre in den Mittelpunkt stellen. Wir wollen auch verstärkt die Eltern miteinbeziehen, damit sich mehr Jugendliche für die Lehre entscheiden", erklärt LA Cornelia Hagele.
"Die Arbeitslosigkeit ist zuletzt etwas gesunken, aber immer noch zu hoch. Ich bin überzeugt, dass von den 17.000 Arbeitslosen in Tirol noch einige tausend vermittelt werden können", ist sich Hörl sicher.

Entbürokratisierung

"Die Bürokratie wird immer schlimmer, aktuelles Beispiel ist die Datenschutzverordnung. Es darf nicht sein, dass der Unternehmer vor lauter Vorschriften gar nicht mehr zu seiner eigentlichen Arbeit kommt", meint WB-Bezirksobfrau Anneliese Junker. "Zum Teil werden in Österreich Richtlinien strenger befolgt, als es das EU-Recht fordert. Wir arbeiten an Vereinfachungen der Vorschriften", kündigt Hörl an.

Für Miteinander

Der ländliche Raum soll durch einen Ausbau der Infrastruktur, wie z. B. Breitbandinternet und bessere Verkehrsanbindungen, gestärkt werden.
Den Vorwurf der sozialen Kälte will Hörl nicht auf sich sitzen lassen. "Die Arbeitszeitflexibilisierung bringt nicht nur für die Unternehmer, sondern auch für die Arbeitnehmer Vorteile. Die Familien profitieren von Steuererleichterungen. Der Wirtschaft kann es nur gutgehen, wenn sowohl die Unternehmer wie auch die Arbeitnehmer gut zusammenarbeiten und zufrieden sind", meint Hörl abschließend.

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