Wissenschaft
Moderne Forschungsmethoden in der Archäologie
Sabine Ladstätter beleuchtete am BORG Hermagor archäologische Fakten von Indiana Jones bis Artificial Intelligence.
HERMAGOR (jost). Die 51-jährige Kärntnerin und Direktorin des Archäologischen Institutes der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gab kürzlich in einem spannenden Vortrag faszinierende Einblicke in einen Wissenschafts-Zweig, der Natur- und Geisteswissenschaften verbindet, dabei die modernsten technischen Verfahren anwendet und zudem einen starken Praxisbezug aufweist. Dabei wurden aber auch ganz zentrale Fragen des Meinschseins behandelt und dadurch die Relevanz historischer Disziplinen für Zukunftsfragen deutlich vor Augen geführt.
Angesprochen auf die Motive ihrer langjährigen Forschungsarbeiten in Ephesos, Assuan und Oberägypten sowie auf ihre zahlreichen Gastprofessuren an namhaften Universitäten, erklärte Sabine Ladstätter mit Begeisterung: „Wir suchen unter der Erde die Vergangenheit. Sowohl Artefakte als auch Biofakte sind für uns faszinierende Informationsträger und geben Antwort auf zentrale Fragen wie „Woher kommen wir? Warum sind wir so wie wir sind? Wer und was prägt uns?“.
Heute wird Archäologie-Arbeit längst durch modernste Technologien wie Laser-Scanning und Artificial Intelligence großartig unterstützt, und gibt so die Möglichkeit, vorgegebene Aufgaben noch effizienter und rascher erledigen zu können.
Stürmischer Publikums-Applaus für die sympathische Archäologin war ein deutliches Zeichen, dass die wertvollen Informationen angekommen sind. Den jugendlich-frischen musikalischen Kärnten-Schlusspunkt setzte der BORG-Chor unter Hans Hubmann.
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