Brauchtum
Wehe, wenn sie losgelassen, die Glunggerer vom Gitschtal
Feuerwehr St. Lorenzen im Gitschtal lädt im Dezember zum "Glunggern". Der uralte Brauch ist beliebter denn je.
ST. LORENZEN/GITSCHTAL (kamp). Ein aufregender Adventbrauch für Kinder ist das "Glunggern" im Gitschtal, organisiert von Patrick Zoller. In St. Lorenzen, Jadersdorf und Lassendorf freuen sich die Mini-Gitschtaler deshalb besonders auf den Dezember.
Am Nikolostock
Die Kinder sammeln sich vor dem Dorf, in Waldnähe, zum ehemals heidnischen Brauch. Dabei tragen sie Glocken in der Hand oder um den Hals, nur läuten dürfen sie nicht. Erst wenn der Nikolo jedem Kind ein Zuckerl gegeben und sie gemeinsam ein Gebet, den Englischen Gruß aufgesagt haben geht es los mit dem Zug der "Glunggerer".
Kleine Geisterjäger
Auf dem Weg zurück ins Dorf wird geläutet was die Glocken hergeben und das hört sich in der Abenddämmerung dann doch gespenstisch an. Im Dorf warten die Krampusse und der Zug umrundet jeden Brunnen dreimal. Dann gehen die Kinder von Haus zu Haus und erhalten als Belohnung für das Austreiben von bösen Geistern Süßigkeiten. Dass der Brauch so schön bleibt, dafür sorgt unter anderem Hermine Gruber aus St. Lorenzen. Sie hat das wunderbare Kostüm des Hl. Nikolaus selbstgenäht und hält es in Ordnung, ganz unentgeltlich
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