Martin Luther – Größe und Grenze
Interessanter Vortrag von Ulrich Gäbler, langjähriger Rektor der Uni Basel, zum Luther-Jahr
HERMAGOR (jost). Bis auf den letzten Platz gefüllt war kürzlich der historische Festsaal im Gailtaler Heimatmuseum bei Ulrich Gäbler’s Vortrag zum Thema Martin Luther.
Im Rahmen seiner Begrüßung zeigte sich Museums-Obmann Heinz Pansi sehr erfreut über das große Interesse an dieser Veranstaltung.
Luther (1483-1546) lehrte die Bibel neu zu verstehen. Er war der meistgelesene Autor des 16.Jahrhunderts; heute würde man ihn als „Bestseller-Autor“ bezeichnen.
Durch die leidenschaftliche Abkehr vom Ablass sowie durch die Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache und den historischen Thesen-Anschlag ist der Wittenberger Theologie-Professor zu Beginn des 16.Jahrhunderts schlagartig bekannt geworden.
Seine Bücher fanden den Weg auch bis in die Bauernhäuser des Gailtals, man kann sie deshalb im Gailtaler Heimatmuseum bewundern.
Nach Reformation und Gegenreformation wurde erst im Jahre 1781 der Protestantismus in Österreich staatlicherseits geduldet. Jetzt konnte die ländliche Bevölkerung aus dem Untergrund hervortreten. Im Bezirk Hermagor entstanden kirchliche Zentren in Weißbriach, Watschig und Treßdorf.
Interessiert zugehört haben u.a. Reinhard Ambrosch, Helli Theleklaf, Hans Hohenwarter, Leo Schnaubelt, Franz Glantschnig, Elisabeth Muffat, Monika Steinwender...
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