Stück Freiheit mit vier Pfoten

Ein Blindenführhund würde für Manuel Lenzhofer mehr Freiheit und Sicherheit bedeuten
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Mit sieben Jahren bemerkte man beim Kirchbacher Manuel Lenzhofer – heute ist er 14 Jahre alt –, dass etwas mit seinen Augen nicht stimmt. Die ernüchternde Diagnose: Retinitis pigmentosa, eine Netzhautdegeneration, die meist nach Jahren zur Erblindung führt. Mutter Carina Lenzhofer erklärt: „Eigentlich verläuft die Krankheit schubweise, aber bei Manuel ging es schnell. In der vierten Klasse Volksschule musste er sich komplett auf Blindenschrift & Co. umstellen.“
Wenn man Manuel heute trifft, lernt man einen aufgeweckten jungen Mann kennen, bei dem im ersten Augenblick nicht auffällt, dass er nichts sieht. Er ist sehr sportlich, hat etwa beim Skifahren – seine Mutter ist mittlerweile Blinden-Skilehrerin – schon einige Titel eingeheimst. „Manuel muss daheim viel alleine machen, deshalb ist er so sicher in dem, was er macht.“ Auch die Schule meistert er ohne Probleme, auch wenn dafür einige (teure) technische Maßnahmen getroffen werden müssen. Nur ein Beispiel: Die Braillezeile (Computer-Ausgabegerät für Blinde), die er benötigt, damit er mit dem Computer arbeiten kann, kostete ca. 10.000 Euro. Da sich die Technik, die für Manuel wichtig ist, immer weiterentwickelt, stehen für seine Eltern laufend größere Investitionen an.

Hund schützt bei Gefahr
Die größte Investition ist ein schon seit drei Jahren gehegter Wunsch der Lenzhofers: ein Blindenführhund. Rund 29.000 Euro kostet der Vierbeiner, der enorm viel können muss. Er zeigt Gehsteige an, erkennt Hindernisse, benutzt Zebrastreifen, findet Verkehrsmittel und Haltestellen und hilft beim Einsteigen, führt zu nahen Zielen wie Supermarkt oder Post und vieles mehr. Die Ausbildung dauert rund ein Jahr. Sogar Befehle seines Halters muss er verweigern, um ihn bei Gefahr zu beschützen.
Die Lenzhofers haben ein eigenes Konto eingerichtet, das ausschließlich für Manuels Blindenführhund gedacht ist. Einen Teil konnten sie mit Hilfe von Vereinen , die den Erlös von Veranstaltungen spendeten, schon ansparen. Auch bis Klagenfurt hat sich der Wunsch schon herumgesprochen. So kommt etwa der Erlös des „Bingo-Charity“ im Café „Piccolo“ Manuel zugute.
Warum ein Blindenführhund für ihn so wichtig wäre, erklärt Mutter Carina: „Wir wollen seine Selbstständigkeit mit allen Mitteln fördern. Es geht darum, ein Stück Freiheit zu erhalten. Der Hund würde ihm Sicherheit geben und wäre ein persönlicher Freund.“
Ab dem 16. Lebensjahr wäre ein Blindenführhund laut Experten ratsam. Manuel muss dann auch lernen, ihn zu führen.

Spendenkonto:
„Manuel Lenzhofer/Blindenhund“: Nr. 30.726.442; BLZ: 39.364.

Ein Blindenführhund würde für Manuel Lenzhofer mehr Freiheit und Sicherheit bedeuten
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