Kultur und Sport in Arnoldstein

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Kommenden Sonntag, dem 14.September 2014, findet am Dreiländereck die 35. Jubiläums-Tour-3, statt. Beim „Senza Confini Fest“, werden von den Tour 3 Veranstaltern rund 20.000 Besucher aus Kärnten, Slowenien und Friaul Julisch-Ventien erwartet. Alljährlich mit dabei Brauchtumsgruppen, Chöre und Musikkapellen aus den drei Regionen. Für lukullische Spezialitäten ist ebenfalls vorgesorgt, Wiener Schnitzel, Gulasch, Pasta asciutta aus Friaul, Cevapcici aus Slowenien wie viele andere „Schmankalan“ warten „senza confini“ auf die Besucher.

Vorgeschichte
Den Grundstein zur Tour-3 legten vor 35 Jahren beherzte Männer wie Walter Jelovcan, Dieter Janz, Voithe Budinek, Gianni Masserutto und Pier Giorgio Baldassini. Sie trotzten dem Stacheldraht an der Grünen Grenze sowie den starren politischen Systemen des damaligem Jugoslawien, pflegten nachbarschaftlicher Beziehungen zwischen Österreich, Jugoslawien und Italien. Alles am Schnittpunkt dreier Länder, dreier Völker und Kulturen, der Germanen, Slawen und Romanen. Auf dem Wege zu einem modernen Europa galt es durch gemeinsame Veranstaltungen Grenzen abzubauen und aufzuheben.
Insbesondere „Mr.Dreiländereck“ Dieter Janz, im ehemaligen Brotberuf Zollbeamter, war mit Leib und Seele auch Sport-Journalist und Reporter bei den Olympischen Spielen1984 in Sarajevo. Janz, tragende Kärntner Säule des Tour-3-Gedankens, ist mit dieser alljährlichen Veranstaltung lebenslang untrennbar verbunden und lebte den „Senza-Confini-Gedanken“ schon lange vor seiner Verwirklichung. Darüberhinaus ist der lebende Beweis dafür, dass Sport jung erhält.
„Langweilig war mir nie – ich freue mich, einer der Väter der Tour-3 zu sein“ lacht Dieter Janz, wenn er auf sein erfülltes,turbulentes Leben als Sportler, Funktionär und Journalist zurückblickt.

Kloster-Ruine
Im Februar 1998 wurde der ital. Architekt und Kunsthistoriker Arch Dott. R. Raccanello mit der Bauaufnahme der Klosterruine und mit der Erstellung eines Revitalisierungskonzeptes beauftragt. „ Auf verschiedenen Ebenen des ehemaligen sechsstöckigen Klostergebäudes sollten Ausstellungsflächen, Konferenz-Veranstaltungsräume, Werkstätten entstehen sowie weiter nordseitige Räume zur gastronomischen Nutzung mit Terrasse und Wienkeller revitalisiert werden.
Die Abhaltung von regelmäßigen Veranstaltungen begann im Jahre 2003 mit dem ersten Kultursommer. Der damals eingeschlagene Weg, dem Publikum ein breites Veranstalungsangebot zu unterbreiten, wird bis dato beibehalten. Vieles, was dabei kulturell geboten wird, würde man ohne den Veranstaltungsort “Klosterruine“ nicht bzw. so nicht dargeboten bekommen. Der Veranstaltungsreigen reicht von Ausstellungen wie Handwerksausstellungen im Rahmen der interkulturellen Feste, Vernissagen, Ausstellungen usw. - auch im Sinne einer Begegnungsstätte im Dreiländereck mit Künstlern aus Österreich, Italien und Slowenien.
Viele Firmen aus Arnoldstein und der näheren Umgebung wie auch Privatpersonen nutzen das Raumangebot für Firmen-bzw. Familienfeiern. Das ehemalige Kirchenschiff wird sowohl von der katholischen wie auch der evangelischen Pfarrgemeinde für die Abhaltung von Gottesdienstfeiern gerne in Anspruch genommen. Mit der Überdachung und dem Einbau von Fenstern im Jahre 2007 finden seit damals regelmäßig standesamtliche Trauungen im äußerst beeindruckenden Ambiente des ehemaligen Kirchenschiffes statt, wobei die Brautleute nicht nur aus den Bundesländer, sondern auch aus dem benachbarten Ausland stammen. Vom gesamten Kulturleben auf der Klosterruine profitiert neben den Kuntstreibenden aber auch die heimische Wirtschaft. Am kulturellen Sektor ist neben den schon profilierten Veranstaltungen für die nächste Zeit angedacht, die Klosterruine jungen Talenten als“ Location“ zur Verfügung zu stellen bzw. eine Reihe von Konzerten zu veranstalten. Der Seminar- und Workshop-Betrieb soll noch besser beworben bzw. forciert werden. Fix im Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2015 ist bereits die Abhaltung des „3.Interkulturellen Festes auf der Klosterruine“ u.ä.
An die 40 Veranstaltungen jährlich zeugen von einer regen Auslastung, sinnvoller Nachnutzung bzw. gegebener Nachhaltigkeit.

Foto: Janz
Bei der Tour 3 am Dreiländereck wird Freundschaft über Grenzen hinweg gepflegt mit dabei auch die Bürgermeister Jure Zerjav (Kranjska gora), Renato Carlantoni (Tarvis) und Erich Kessler(Arnoldstein).
Tausende Besucher stürmen alljährlich das Dreiländereck bei der Tour 3

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