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"Online-Angebot überfordert Kultur"

Matthias Schinnerl vor dem Vereinslokal, dem Kulturcafé Max: "Wir bauen in den alten Gemäuern einen Spielplatz für Kunst und Kultur." | Foto: mjp
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  • Matthias Schinnerl vor dem Vereinslokal, dem Kulturcafé Max: "Wir bauen in den alten Gemäuern einen Spielplatz für Kunst und Kultur."
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Matthias Schinnerl vom Verein "shizzle" über die aktuelle Situation in der Hernalser Kulturszene.

Fühlt man sich als Kulturschaffender in der aktuellen Situation vergessen?
MATTHIAS SCHINNERL: Wie alle anderen Kulturinitiativen ist auch unser Verein von den aktuellen Umständen betroffen. Seit Mitte März finden bei uns keine Veranstaltungen mehr statt. Da segeln wir unsere Schiffchen aber alle im selben Sturm durch die Gegend – egal, in welcher Situation jemand wohl gerade stecken mag.

Was bedeuten abgesagte und verschobene Veranstaltungen für das Forum Kulturnetz Hernals im Konkreten?
Es ist zu erleben, dass viel Programm auf den Herbst verschoben wird. Außerdem ist ein Zustrom auf digitale Ersatzformen wie Streams, Videokonferenzen oder sogar Online-Festivals zu beobachten. Das finden wir ehrlich gesagt ein bisschen brenzlig, denn ein im Kulturbetrieb ohnehin schon starker Wettbewerb um Aufmerksamkeit bei gleichzeitiger Überforderung der Kunstschaffenden auf realer wie auch virtueller Ebene droht, sich weiter zu verstärken.

Inwiefern?
Zum einen können die vielen auf den Herbst verschobenen Aktivitäten gar nicht alle besucht werden. Wer soll denn da hingehen? Zum anderen entsteht ein unüberschaubares Angebot im mittlerweile ohnehin schon prall mit Inhalten gefüllten Online-Raum. Beim Online-Gehen und Verschieben von Formaten sind wir demnach ein bisschen vorsichtig. Viele unserer Veranstaltungen leben davon, dass sie live und vor Ort in einem gemeinsamen physischen Raum erfahrbar sind. Da liegt es auf der Hand, dass man vieles, das bei uns passiert, nicht allzu toll in den digitalen Raum tragen kann. Und wenn, dann sehen wir das eher als eine symbolische Aktion, bei der wir die Stärken des Digitalen nutzen möchten. Das heißt, wir arbeiten schon auch an Online-Formaten und experimentieren damit, können und wollen aber nicht mit allen Programmpunkten in die digitale Welt abwandern.

Was passiert aktuell im Kulturcafé Max?
Im Moment gibt es bei uns im Haus eine Schaufensterausstellung zu sehen. Die ausgestellten Werke sind mit Interviews gekoppelt, die über QR-Codes im Internet abgerufen werden können. Bei so manchem darstellenden Kunstformat arbeiten wir mit Livestreams, die wir mit mehreren Kameras aus vielen Perspektiven umsetzen. Konzerte können dabei interaktiv im Web und doch auch sehr real besucht werden.

Gab es schon Förderungen, die bei euch angekommen sind?
Zum Glück haben Kulturschaffende und Künstler in Wien über verschiedene Fonds gute Aussichten auf Zuschüsse, um ihrer Arbeit weiterhin einigermaßen nachgehen zu können. Gerade für Kulturschaffende ist es aber für ein Auskommen grundlegend wichtig, laufend an vielen verschiedenen Projekten zu arbeiten. Wir wissen, dass sehr viele in unserem Feld gerade von großen Existenzängsten geplagt werden. Wir bemühen uns daher darum, geplante Formate nicht zwingend fallen zu lassen. Hilfestellungen an Kulturinitiativen seitens der Öffentlichkeit hat es sicherlich noch zu wenige gegeben. Wir arbeiten selbst auf äußerster Reserve.

Auf eurer Homepage www.shizzle-kultur.at habt ihr mit dem Slogan "Die Krise kann uns mal" zu Spenden aufgerufen. Konntet ihr euch dadurch Luft verschaffen?
Mit der Kampagne wollen wir darauf aufmerksam machen, dass das Kulturcafé Max durch die momentane Lage nicht komplett aus der Bahn geworfen ist. Um die laufenden Fixkosten adäquat decken zu können, sind wir neben Projektförderungen und -sponsorings in dieser besonderen Zeit aber natürlich auch auf Spenden von Kulturliebhabern und Gönnern angewiesen.

Interview: Michael J. Payer

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