Gastro-Öffnung
Testboxen als Unterstützung für Hernalser Wirte?
Tina Csenar, Betreiberin von zwei Hernalser Lokalen, fordert zusätzliche Testeinrichtungen um die Öffnung der Gastronomie voranzutreiben. ÖVP und Grüne unterstützen das Anliegen, der Bezirk verweist auf die Zuständigkeit der Stadt.
HERNALS. Tina Csenar, Betreiberin von zwei Hernalser Lokalen, fordert zusätzliche Testeinrichtungen, um die Öffnung der Gastronomie voranzutreiben. ÖVP und Grüne unterstützen das Anliegen, der Bezirk verweist auf die Zuständigkeit der Stadt.
Das Lokal "Der Brandstetter" blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück. Geht es nach Betreiberin Tina Csenar, soll diese fortgesetzt werden: "Wir müssen die Gastro-Öffnung jetzt vorbereiten." Dazu fordert die Wirtin gemeinsam mit der ÖVP und den Grünen mehr Testmöglichkeiten im Grätzel.
Csenar hält fest: "Es ist abzusehen, dass es für eine Öffnung der Gastronomie deutlich mehr Angebote brauchen wird. Die Apotheken sind schon jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen und über Wochen ausgebucht. Es braucht zusätzliche Angebote als Unterstützung für die krisengebeutelten Hernalser Lokale und Betriebe."
Testboxen für Lokale
Um die Forderung zu untermauern, liefert Csenar auch gleich einen konkreten Vorschlag: "Testboxen an zentralen Stellen im Bezirk sollen spontane Gasthausbesuche ermöglichen. Diese Boxen könnten auch von lokalen Künstlern gestaltet und von den Johannitern betrieben werden. Es braucht nur einen Auftrag." Als mögliche Standorte werden der Elterleinplatz, die Wattgasse und die S45-Station genannt. Matthias Kandler, Bezirksrat der Grünen, ergänzt: "Im Amtshaus wird derzeit auch der Pensionistenklub nicht genutzt." ÖVP-Bezirksrätin Daniela Stiftner führt weiter aus: "Wer zur Stadthalle fahren muss, überlegt sich zweimal, ob sich ein Gastro-Besuch auszahlt." Geht es nach Csenar, dann soll der Bezirk alles dafür vorbereiten und die Stadt es mit einem "Ja" ermöglichen.
Für ihre Idee holt sich Tina Csenar bei Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Peter Jagsch (SPÖ) eine Absage: "Grundsätzlich ist die Situation zweiteilig zu sehen. Wir wissen nicht, ob und wann geöffnet wird und unter welchen Voraussetzungen und Regeln. In Wien gibt es eine sehr hohe Anzahl an Testmöglichkeiten. Sollten die Kapazitäten an ihre Grenzen gelangen, wird die Stadt reagieren. Es gibt viele offene Fragen, die aber nicht vom Bezirk oder der Stadt zu beantworten sind. Dafür haben wir keine Kompetenz."
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