Bernie Schneider lebt und wirkt in Traismauer
Kunst entsteht beim Betrachten

Bernie Schneider mit einem seiner Kunstwerke (c) Raidl
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Der Architekt und Künstler Bernie Schneider (bernieschneider.com) lebt und wirkt in Traismauer. Seine Malerei ermöglicht ihm den Zugang zu einem anderen Universum.

TRAISMAUER. „Ich habe erst 2018 mit der Malerei begonnen, hatte aber schon immer einen Bezug zur Kunst. Durch die Malerei wird alles weit, das Bewusstsein und oft kommen während des Malens weitere Impulse und Eingebungen, die völlig unvorhersehbar und lebendig sind“, erklärt Bernie Schneider seinen Zugang zur Kunst, insbesondere der Malerei.

Der Weg zur Malerei
Ein tiefgreifendes Lebensereignis hat ihn vor einigen Jahren ganz in die Welt der Kunst geführt. „Meine Frau Natalia war akademische Malerin. Nach ihrem Tod hat mich ein besonderes Erlebnis in ihrem Atelier zum Malen bewegt. Ich bin in ihre ehemalige Werkstatt, ihr Atelier, gegangen. Der Geruch der alten Farben und Öle hat mich geleitet und ich habe zu malen begonnen, das Gefühl dabei war so überwältigend, dass ich nicht mehr aufhören konnte“, erzählt der Künstler über sein wegweisendes Erlebnis und den Beginn seiner Künstlerkarriere. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet Bernie Schneider mit unterschiedlichen Materialien: Öl, Acryl, Lackspray, Pastellkreide und manchmal integriert er auch Pflanzen, Stoffe und tote Insekten in seine Kunstwerke. Die Vielseitigkeit seiner Werke zeigt die große Kreativität, die sich in ihm entfaltet. Meist arbeitet er an mehreren Bildern oder Kunstwerken gleichzeitig. Ein Bild, dass ihm besonders am Herzen liegt zeigt eine Bank auf einem Berg mit Blick ins Tal. „Der Platz ist im Pielachtal, ich bin selbst dort gewesen und die Landschaft war in diesem Moment so unwirklich und wirkte wie aus einer anderen Welt, ich musste diese Stimmung, diese besondere Atmosphäre einfach malen“, beschreibt Bernie Schneider eines seiner Lieblingsbilder.

Diesseits & Jenseits
Bereits nach einem Jahr seines Schaffens hat er gemeinsam mit der Kunsttheoretikerin, Autorin und Universitätslektorin Renée Gadsden eine Ausstellung auf die Beine gestellt, in der seine 2018 entstandenen Bilder sowie Bilder seiner verstorbenen Frau Natalia Schneider-Mezricky gemeinsam mit Werken von Szilvia Ortlieb und dem ebenfalls bereits verstorbenen Künstler Uwe Hauenfels gezeigt wurden: „Die vier Künstlerinnen und Künstler sind miteinander - unter anderem über ihre biographische Zugehörigkeit zu Niederösterreich - verbunden. Und diese Verbindung spielt und spielte eine große Rolle in ihrem jeweiligen kreativen Prozess.“, stellt Gadsden die Zusammenhänge des Künstlerquartetts dar.

Internationales, multimediales Projekt
Seit einiger Zeit arbeitet er gemeinsam mit einem internationalen Team an einem Kunstprojekt, welches sich mit der im Jahr 2020 stattgefundenen Explosionskatastrophe in Beirut beschäftigt. Die Teammitglieder kommen aus verschiedenen Bereichen der Kunst: Maler, Regisseure, Literaten und Philosophen gestalten unter dem Titel „Erinnern und Vergessen“ ein multimediales Kunstprojekt. Der erste Teil dieses Projektes, in Form eines literarischen Gemeinschaftstextes, wird demnächst in einer italienischen Kunst- und Architekturzeitschrift veröffentlicht. „Mein Bild, der Skyline von Beirut, ist ebenfalls ein Teil dieses Kunstprojektes und wird gemeinsam mit unserem Text veröffentlicht.“ Bernie Schneider folgt beim Schaffen seiner Bilder ausschließlich seiner Intuition, er liebt den Tanz mit den Farben und Materialien: „Ich finde es immer wieder großartig, wenn Menschen meine Werke sehen und jeder etwas anderes darüber zu sagen hat. Jeder sieht „sein“ Kunstwerk und dadurch entsteht immer wieder ein neues Kunstwerk.“

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