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„Mobbing und Burnout ein Management – Tool“!

Robert Berger, Dipl. Lebensberater u. Hypno-Coach
  • Robert Berger, Dipl. Lebensberater u. Hypno-Coach
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Laut einer Studie des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger, vom April 2009 sind von ca. 3.4 Mio. ArbeitnehmerInnen derzeit. 1,5 Mio. akut Burnout gefährdet.

Die Dunkelziffer dürfte jedoch bedeutend höher sein, da jemand der sich im Burnout befindet, über eine verzerrte Selbstwahrnehmung verfügt und es nicht wahrhaben will ausgebrannt zu sein, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Es gilt als uncool, ist extrem schambehaftet, am besten blickt man erst gar nicht hin, dann gibt es auch kein Problem.

Laut einer Studie des Burnout Forums der AK Steiermark, aus dem Jahr 2009 gehen der österreichischen Wirtschaft jährlich ca. 2 Mio. Arbeitstage durch Krankenstände, die durch Symptome des Burnout verursacht werden, verloren.

Es entsteht ein Schaden von ca. 1.400 000 000,-- €.

Durch die Arbeit mit zahlreichen Klientinnen und Klienten und auch aus meiner persönlichen Erfahrung, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass gerade in staatsnahen Betrieben und in anderen Betrieben, wo auch mit der Planierraupe saniert wird, “manche“ Managerinnen und Manager, Mobbing und Burnout als Management – Tool für sich entdeckt haben.

Wen wundert es, erhalten doch diese Herrschaften bis zu 30 % ihres Jahresgehaltes an Prämie, wenn sie die Personalabbauvorgaben erfüllen.

Burnout gibt es schon immer, die erste Erwähnung findet sich bereits in der Bibel.
Prophet Elias (AT. 1. Buch d. Könige 17-22) verfällt auf Grund einer drohenden Niederlage, nach Erfolgssträhnen und Wunderheilungen, in tiefe Verzweiflung.

Meiner Meinung nach, ist aber Burnout gerade erst in den letzten 20 Jahren sprunghaft angestiegen.

Irgendwie haben wir verlernt zu leben. Wir funktionieren nur noch.

Es wäre zu einfach würde man die Schuld nur bei einer rigiden, restriktiven Managementpolitik suchen, bei Maßnahmen, die den „Leistungsträgern“, Menschen die ein Unternehmen am Leben erhalten, unbehagliche und frustrierende und auch teilweise untragbare Arbeitsverhältnisse beschert.

Nicht alle ArbeitnehmerInnen gelangen ist Burnout. Als Grundlage für Burnout kann besonderer Ehrgeiz, Begeisterungsfähigkeit, besonderes Verantwortungsbewusstsein und überdurchschnittliche Intelligenz angenommen werden.

Das wären doch Voraussetzungen die diese Personen zu besonders wertvollen Mitarbeitern machen würde, wären sie nicht zu „alt, zu teuer und hätten sie nicht einen größeren Überblick, als manche ihrer Manager“. Das macht sie zu Querdenkern, also nach Sicht dieses Managements zu Querulanten“ und damit sind sie disqualifiziert.

Also muss nach der dort vorherrschenden Ansicht, diese Mitarbeiterin oder dieser Mitarbeiter –„entfernt“ werden, gegen etwas Jüngeres, Unerfahreneres ausgetauscht werden. Nun beginnt für die Betroffenen über unterschwelliges Mobbing der Trip ins Burnout.

Die Arbeitsbedingungen werden so gestaltet, dass es eine enorme Belastung für jeden Einzelnen darstellt, dazu wird der Arbeits- und Termindruck immer mehr erhöht und die Wertschätzung gegenüber den MitarbeiterInnen, von diesen ManagerInnen, immer mehr zur Geringschätzung verdreht.

Dass das für jemand der Jahre vielleicht sogar Jahrzehnte im Unternehmen beste Arbeit geleistet hat das Leben versauert, dürfte keinen wundern. Daher geht es dann rasant ins Burnout.

Jemand, der einmal im Burnout war, dessen Karriere ist mit Sicherheit, zumindest in diesem Unternehmen, beendet. Das Schlimmste, was einem ehrgeizigen, begeisterungsfähigen und leistungswilligen Menschen passieren kann.

Es herrscht die Meinung in diesen Managementkreisen, kriegst du für einen 50 jährigen einen 40 jährigen, greif zu, für einen 40 jährigen einen 30 jährigen greif schneller zu.
Zu viel Erfahrung macht Kopfweh und ist zu teuer.

Billiger heißt nicht besser und Erfahrung ist nicht zu toppen. Wurscht!

Wenn wundert es, dass unter solchen Verhältnissen Burnout wie ein Flächenbrand um sich greift.
Wenn in einem Strohstadel ein vermeintliches Hornissennest ausgebrannt wird, dann steht gleich der ganze Stadel in Flammen.

Burnout ist ansteckend, meine Damen und Herren aus dem Management, also seien sie vorsichtig beim Zündeln, sonst könnte ein großer Teil ihrer MitarbeiterInnen, also einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in ihrem Unternehmen, ausbrennen.

Wenn Sie auch eine Meinung oder persönliche Erfahrung dazu haben, würde ich mich über einen Kommentar freuen.

Robert Berger, Erlebniszentrum Dunkelsteinerwald

Wo: Erlebniszentrum Dunkelsteinerwald, Landersdorf 72, 3124 Landersdorf auf Karte anzeigen

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