St. Pölten tanzt nun mit der Puppenfee

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UNTERWÖLBLING/ST. PÖLTEN. Die Weintaufe ist eine beliebte, traditionelle Veranstaltung im Jahreskreis. Sie ist in der Landeshauptstadt zu einem wichtigen kulturellen und gesellschaftlichen Ereignis geworden.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und der Winzer Rudolf Müllner luden daher gestern zur Erstpräsentation und zur Weinsegnung des Hauptstadtweines 2013 in das Heurigenlokal nach Unterwölbling 2. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, darunter der Wölblinger Bürgermeister Gottfried Krammel und der Bürgermeister der Gemeinde Kötschach-Mauthen Walter Hartlieb, aus Wirtschaft, Kultur und des öffentlichen Lebens, aber auch viele VertreterInnen der Weinbruderschaft, der Gastronomie und der Medien waren ebenso gekommen, wie die Vertreter der Geistlichkeit Kanonikus Prälat Leopold Schagerl und MMag. Marek Jurkiewicz. Der Hauptstadtwein 2013 ist ein Grüner Veltliner Traisental DAC aus der Urgesteins-Riede „Steinbruch“ in Unterwölbling.

Die festliche Veranstaltung wurde vom Saxophon-Quartett Sax4 und von Franz Gram mit seiner Ziehharmonika musikalisch umrahmt.

Weltberühmtes Ballettstück entstand in St. Pölten
Bürgermeister Stadler wies in seinen Grußworten darauf hin, dass das Ballettstück „Die Puppenfee“ vor 125 Jahren am 4. Oktober 1888 an der Wiener Staatsoper uraufgeführt und von Hofopernkapellmeister Josef Bayer in St. Pölten komponiert wurde: „Das weltberühmte Ballettstück „Die Puppenfee“ hat in St. Pölten seinen Ursprung. Die Puppenfee gilt als die größte Ballett-Kreation, die jemals an der Wiener Hofoper geschaffen wurde und sie ist gleichzeitig Josef Bayers berühmtestes Werk. „Die Puppenfee“ wird heute noch alljährlich an der Wiener Staatsoper aufgeführt und ist mit mittlerweile über achthundert Aufführungen eines der meistgespielten Stücke der Staatsoper. Josef Bayer war über zwei Jahrzehnte hindurch Sommergast des Industriellen Charles Godderidge im Herrenhaus in Viehofen. In diesem Gebäude entstand die populärste Komposition Bayers. Darüber hinaus jährt sich der Todestag Josef Bayers am 12. März des nächsten Jahres zum 100. Mal. Somit war es naheliegend dem Hauptstadtwein 2013 diesen Namen zu geben.“

Puppenfee als Weinpatin
Als Weinpatin „Die Puppenfee“ fungierte die Tänzerin des Europaballetts St. Pölten Anastasia Egorova. Die 20-jährige Russin stellte als Puppenfee gemeinsam mit Renato Diego als Josef Bayer in einer Tanzdarbietung die Entstehungsgeschichte des weltberühmten Ballettstückes dar.

Etikett von Doris Zichtl
Das Etikett des Hauptstadtweines 2013 stammt von der Grafikerin Doris Zichtl. Es zeigt einen historischen Entwurf eines Puppenfee-Bühnenbildes, davor sind historische Abbildungen zu Szenen aus dem bekannten Ballettstück zu sehen. Durch die Farbgebung (hellblau) ist das Etikett in Verbindung mit der Weinflasche sehr auffällig.

Weinsegnung
Kanonikus Prälat Leopold Schagerl nahm die Segnung des Hauptstadtweines 2013 vor.

Puppenfee tanzt am Gaumen
Schon die erste Verkostung als „Staubiger“ zeigt, der Hauptstadtwein 2013 wird ein besonders guter Tropfen
Rudolf Müllner über den Grünen Veltliner: „Heuer war ein sehr schönes und trockenes Jahr, die Trauben wurden von der Sonne sehr verwöhnt und waren daher sehr zeitig reif. Jetzt reift der Wein in einem Stahltank im Keller und entwickelt sich sehr gut. Ich kontrolliere das in regelmäßigen Abständen. „Die Puppenfee“ ist ein Grüner Veltliner mit einem sehr harmonischen Geschmacksbild, frisch fruchtig und ein schönes Säurespiel tanzt am Gaumen.“
Der Grüne Veltliner „Die Puppenfee“ wird erstmals am Hauptstadtball am 12. Jänner 2013 präsentiert und ausgeschenkt.

Müllner: Ein Winzerhof mit Tradition
Der Winzerhof in Unterwölbling 2 ist seit 1838 im Besitz der Familie. Im Betrieb arbeiten Juniorchef Rudolf Müllner mit Ehefrau Anita, wobei sie von den Eltern Rudolf und Franziska Müllner unterstützt werden. Die nächste Generation wird den Betrieb weiterführen. Die drei Töchter sind bereits jetzt mit dem Weinbau tief verbunden und interessiert.

Wölblinger Urgestein
Das gesamte Wölblinger Gebiet führt seit heuer den neuen Markennamen Wölblinger Urgestein.
Rudolf Müllner bewirtschaftet insgesamt 30 ha, wovon ein Drittel auf den Weinbau entfällt. Die restlichen Flächen werden für den Obstbau und für die Landwirtschaft genutzt. Bei den Lagen „Steinbruch“ und „Himmelreich“ handelt es sich um sehr karge Böden mit Urgestein, ideal für Grüner Veltliner und Riesling. Die Lage „Rosengarten“ weist einen tiefgründigen und satten Boden auf, auch hier reift Grüner Veltliner. Bei der „Leiten“ handelt es sich um eine sehr steile und feinsandige Lage, auf der hochwertige Traminer- und Neuburger-Trauben gezogen werden.
Das Sortenspektrum ist breit gefächert und reicht vom Grüner Veltliner zu 70%, Riesling 5%, Chardonnay 5%, Gelben Muskateller mit 5%, bis hin zu Sauvignon Blanc 1%. Zudem wird ein kleines Sortiment an Rotweinsorten (Zweigelt und Shiraz) vinifiziert. Die Weine aus dem Hause Müllner werden jedes Jahr bei der internationalen Weinmesse AWC vielfach ausgezeichnet.

Destillate und Heuriger
Der Winzerhof Müllner ist weiters bekannt für seine Destillate: In der Brennerei wird das Obst aus eigenem Anbau verwendet. Vorwiegend handelt es sich hierbei um Marille und Williamsbirne, aber auch um Quitte, Zwetschke, Himbeere, Traube und Pfirsich.

Darüber hinaus ist das Heurigenlokal der Müllners seit Jahrzehnten ein Begriff.

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