Herzogenburg/Traismauer
Die Entwicklung der Holzpreise
Die Holz- und Pelletspreise scheinen sich derzeit wieder zu entspannen. So reagiert die Region darauf.
REGION. "Es ist vollbracht", könnte man meinen, wenn man über den vergangenen Winter spricht. Ein Winter, in dem das Heizen für viele Menschen eine Herausforderung darstellte – die Holz- und Pelletspreise waren so hoch, wie schon lange nicht mehr.
Die Preise sinken
Gartengestalter Silas Zimmer beruhigt: "Die Preise sind mittlerweile wieder im sinkflug. Pro Tonne Pellets bezahlt man derzeit rund 430 Euro." Vor etwa einem Jahr lag der Preis teilweise noch bei knapp 700 Euro. "Aber es könnte durchaus sein, dass die Preise bald wieder zugunsten der Waldbewirtschafter anziehen werden."
Günstige Alternativen
Im Energieträgervergleich sei Hackgut, also Hackschnitzel und Scheitholz weiterhin der günstigste Brennstoff. So zahlte man laut Österreichischem Biomasseverband im Februar pro Kilowattstunde Heizwert mit Scheitholz etwa 7,42 Cent, mit Hackgut sogar nur 4,67 Cent.
Ein Überangebot
Grund für die sinkenden Preise könnte laut Zimmer etwa das kurzfristige Überangebot sein: "Am Ende der Heizsaison trifft mehr Industrieholz auf den Markt. Das verändert natürlich die Preise." Es sei aber laut Landwirtschaftskammer davon auszugehen, dass sich die Preise demnächst wieder zugunsten der Waldbewirtschafter verändern werden.
So reagiert die Region
In Herzogenburg und Traismauer kam man vergleichsweise gut durch den Winter. "Hier half man sich gegenseitig. Meinem Nachbarn gingen kurzfristig die Pellets aus, dann habe ich ihm welche von mir gegeben", berichtet Bernhard Zagler. Er selbst konnte ein Schnäppchen ergattern: "Ich habe eine Palette voll mit Pellets gekauft. Das war vergleichsweise günstig." Sabrina Höllerer freut sich: "Ich finde es gut, dass sich die Preise jetzt zum Glück langsam wieder beruhigen."
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