Erstes Hochwasser ohne Wachaubahn
SchülerInnen aus der Wachau durften früher nach Hause, für PendlerInnen ersetzte ein Gratistaxi den Bus
Das erste Hochwasser, nach der Einstellung der Wachaubahn, sorgte für außergewöhnliche Lösungen. Während NR Ewald Sacher in der Einstellung der Wachaubahn eine fatale Fehlentscheidung der NÖ Verkehrspolitik sieht, erklärt Dürnsteins Bgm. Barbara Schwarz, dass angesichts der kurzen Vorbereitungszeit, sehr gut reagiert wurde.
WACHAU (don). „Bei der hochwasserbedingten beidseitigen Sperre der Straßen in der Wachau zeigt sich die fatale Fehlentscheidung der NÖ Verkehrspolitik, die Bahn einzustellen“, ist NR Ewald Sacher seitens der Initiative zur Erhaltung der Wachaubahn überzeugt und meint: „Man kann diskutieren wie immer man will, aber unter den ÖBB ist der Zug zuverlässig gefahren. In Summe haben rund 5000 Menschen entlang der Donau mit ihrer eigenhändigen Unterschrift den Erhalt des Bahnverkehrs gefordert, sind damit bei den ÖVP-Politikern jedoch ungehört abgeprallt.“ Das Hochwasser-Notprogramm brachte den SchüllerInnen eine Kürzung der Unterrichtsstunden sowie für PendlerInnen eine Taxifahrt auf Kosten des Landes.
Wenig Vorbereitungszeit
„Wir hatten wenig Vorbereitungszeit, aber ich denke wir haben sehr gut reagiert“, äußert Dürnsteins Bürgermeisterin Barbara Schwarz. „Die Wachauer SchülerInnen wurden als Vorsichtsmaßnahme früher heimgeschickt, da man nie weiß wie rasch das Hochwasser die B3 überflutet. Schließlich konnte bis fast 17.00 Uhr die Straße offen gehalten werden. Die PendlerInnen, die keinen Bus mehr erreichten, wurden mit dem Taxi transportiert“, so Schwarz und meint: „Natürlich wird in Zukunft eine Zugsgarnitur für Notfälle zur Verfügung stehen. Man sollte aber immer die Kosten bedenken, die schließlich von den SteuerzahlerInnen beglichen werden. Der Bus ist preiswerter.“ Außerdem freut sich die Ortschefin, dass bereits seitens der Bevölkerung mitgeteilt wurde, wieder verstärkt die öffentlichen Verkehrsmittel zu nützen.
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