Feuerwehr sucht edlen Retter
Die Feuerwehr Herzogenburg bekommt ein neues Haus, wenn ein Betrieb am alten Standort einzieht.
HERZOGENBURG (sr). Eigentlich hätte Herzogenburgs Feuerwehr-Chef allen Grund zur Freude: "Die großen Katastrophen wie Sturm oder Hochwasser sind 2012 Gott sei Dank ausgeblieben. Dafür hatten wir 162 Einsätze, was in etwa dem langjährigen Schnitt entspricht. Der Großbrand in Nußdorf, bei dem wir mitgeholfen haben, war sicher die größte Geschichte", zieht Rudolf Singer Bilanz.
Sorgenkind Feuerwehrhaus
Sorgen bereitet ihm hingegen das Feuerwehrhaus. "Wir sollen ja einen neuen Standort bekommen. Es scheitert aber bislang an der Finanzierung." Hilfe könnte nun von der Siedlungsgenossenschaft Neunkirchen kommen. Diese hat zugesagt, das alte Feuerwehrhaus neben der Post zu kaufen, sobald ein Nahversorger dort einzieht. Mit dem Erlös könnte dann ein neues Rüsthaus neben der Polizei gebaut werden. „Es wäre egal, wer einen Betrieb auftreibt; ob die Genossenschaft, die Gemeinde oder ich", so der Kommandant.
Martin Weber, Sprecher der Genossenschaft, bestätigt dies. "Wir haben auch die alte Post gekauft. Das Nachbarhaus würde sich also ideal für Wohnungen anbieten. Wir arbeiten eng mit der Stadt zusammen. Es ist aber sehr schwer, jemand zu finden. Zweimal waren wir nah dran, im Endeffekt ist der Standort für die großen Konzerne aber nicht lukrativ."
Auch Bürgermeister Franz Zwicker (SP) kann nur auf einen „edlen Retter" aus dem Reich der Wirtschaft hoffen. "Im alten Feuerwehrhaus geht es vor allem um die Garagen mit ca. 460 Quadratmetern. Wenn eine Firma bereit ist, dort hineinzugehen, kauft die Genossenschaft das Gebäude."
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