"Ich rannte um mein Leben"

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WILHELMSBURG (wp). "Es machte einen Tuscher und plötzlich stand alles in Flammen", erzählt Schlossermeister Andreas Gugerell, dessen Existenzgrundlage am letzten Freitag bei einem Großbrand vernichtet wurde. Er war mit Schweißarbeiten an einem Traktor in der Halle zu Gange, als es, wahrscheinlich durch Funkenflug, zum Brand kam. "Schon während meines ersten Löschversuchs mit dem Feuerlöscher merkte ich, dass ich das nicht schaffe, ich lief um mein Leben." Also alarmierte er sofort die Feuerwehr. "Als ich draußen war, gab es einen grellen Lichtblitz." Eine Gasflasche mit Acetylen war explodiert. "Zeugen erzählten mir später, dass es einen lauten Knall gab, den hab ich im Schock gar nicht mitbekommen." In diesem Augenblick trafen die Einsatzkräfte ein. "Die waren total schnell da, trotzdem erlebte ich alles wie in Zeitlupe", so der Geschockte. Da weitere Flaschen mit unterschiedlichen Gasen in der Halle lagerten und zu explodieren drohten und das Gebäude mittlerweile schwer einsturzgefährdet war, stellte sich vor allem für die knapp 120 eingesetzten Feuerwehrleute ein äußerst bedrohliches Szenario dar. Man versuchte, einerseits den Brand mit Hochdruck aus sicherer Entfernung zu löschen und gleichzeitig die gelagerten Gasflaschen zu kühlen, um die Explosionsgefahr zu bannen. Einsatzleiter Rudolf Schenk forderte nach Absprache mit dem Bezirkspolizeikommandanten Gerhard Pichler die Cobra an. Ein später eintreffender Scharfschütze perforierte das einzige stark explosionsgefährdete Gasbehältnis mit mehreren Präzisionsschüssen. Damit konnte das Gas gezielt entweichen und die Explosionsgefahr war gebannt. Geschätzter Schaden: 300.000 €.
Fast genau vor einem Jahr half Gugerell als Feuerwehrmann bei einem Brand am Hof seines besten Freundes. "Dass es mich jetzt selbst trifft, hätte ich nicht gedacht." – Wie es weitergeht, weiß der junge Familienvater, dem seine Partnerin vor einem halben Jahr ein Kind gebar, nicht. Aber dass es weitergehen muss, steht für das Paar außer Zweifel.

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