Nach Schlaganfall zu krank für Reha
Pensionsversicherungsanstalt genehmigt stationäres Heilverfahren nur, wenn es 81-Jährigem aus Eichgraben besser geht.
EICHGRABEN (mh). Peter Luttenberger ist über die Schikanen der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) schockiert. Seit einem Schlaganfall vor zweieinhalb Jahren ist sein 81-jähriger Vater Josef Luttenberger linksseitig gelähmt.
Heilverfahren abgelehnt
Die Rehabilitationen in den letzten beiden Jahren auf Anraten des Hausarztes zeigten kurzzeitige Erfolge, doch nun wurde Ende Oktober ein weiteres stationäres Heilverfahren von der PVA abgelehnt. Begründung des größten Sozialversicherungsträgers in Österreich: Derzeit sei die notwendige Belastbarkeit nicht gegeben. Wenn es ihm wieder besser geht, könne ein neuerlicher Antrag gestellt werden.
PVA verspricht neuerliche Überprüfung
"Mein Vater wird im Augenblick von meiner 77-jährigen Mutter gepflegt, doch was bei einer Reha mit den Patienten gemacht wird, kann sie zu Hause nicht bieten, so sehr sie sich aufopfert", ärgert sich Luttenberger. Doch damit nicht genug: "Wenn sie eine Bestätigung eines Wahlarztes vorlegt, dass eine Besserung eingetreten ist, kann die Pflegestufe von 5 auf 4 heruntergesetzt werden. Das bedeutet rund 500 Euro weniger pro Monat." Johann Brandstetter, Referent in der Landesstellendirektion der PVA, versichert auf Anfrage der Bezirksblätter, dass dieser Fall umgehend noch einmal einer eingehenden Überprüfung unterzogen wird.
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