Weinland
Unser Wein hat's gut
Holzfässer geben dem Wein eine besondere Note - aber nicht jedes Fass ist für jeden Wein geeignet.
REGION HERZOGENBURG. Bei Sonnenschein beim Heurigen mit einem guten Glaserl Wein, was gibt's schöneres. Wie der Wein unserer Winzer seine Zeit vorm abfüllen verbringt, haben wir nachgefragt.
Klares JA für's Holzfass
"Der Trend geht wieder zurück zu den Holzfässern, sie wurden zwar immer mal verwendet, aber jetzt definitiv wieder vermehrt", berichtet Karin Schildberger-Böck vom gleichnamigen Winzerhof in Getzersdorf. Auch, wenn die Holzfässer nun nur mehr für die Reifung des Weines und weniger für die Gehrung in Einsatz kommen, sind die Holzfässer immer noch tatkräftig mit dabei. Anders als früher: der Körper des Fasses ist, wie gehabt, aus Holz, der Tür hingegen ist aus Aluminium.
Lagerung und Veränderung
"Wir verwenden Akazienfässer für die weißen Lagenweine und Eichenfässer für die Rotweine", berichtet Markus Huber von seinem Weingut in Reichersdorf. Beim Winzerhof Schilderberger-Böck kommen auch Barriquefässer zum Einsatz "Barriquefässer verwendet man eher für Rotweine, da sie ein intensiveres Holzaroma abgeben. Ursprünglich war das relativ kleine Barriquefass ein reines Transportfass zum Weinexport nach England. Die Holzfässer kommen dann eher bei Weißweinen oder auch bei langsam reifenden Rotweinsorten zum Einsatz". Gelagert werden die Weine in den Fässern für mindestens neun und maximal zwei Jahre. Eine weitere Veränderung der letzten Jahre: heute gibt es mehr Ausbauvarianten der Fässer. "Es gibt mehr Auswahl der verschiedenen Hölzer und Toastungen", erklärt Winzer Markus Huber. Beim toasten des Fasses wird das Holz angeröstet oder auch abgeflämmt um die verschiedenen Aromen in das Holz zu bekommen, die sich dann auf den wein auswirken.
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