Befragung als Chance nützen
Die Gföhler Politiker wünschen sich eine hohe Wahlbeteiligung am 12.Februar.
¶ (don). Noch nie wurde über die 3721- Seelengemeinde Gföhl so viel berichtet wie in den vergangenen Monaten. Grund für das rege Interesse ist die geplante Errichtung eines Stupa.
Der Gemeinderat hat noch Ende Dezember eine Volksbefragung, die für den 12. Februar festgesetzt wurde, beschlossen. Die gespaltene Bevölkerung in Befürworter und Gegner kann dabei mit einem Ja oder Nein zum Flächenwidmungsplan (Sakralbau) abstimmen.
Bürgermeister Karl Simlinger wünscht sich eine rege Beteiligung bei der Wahl. Zum Wahlausgang erhofft sich der Stadtchef, „dass möglichst viele Wahlgeher dafür sind.“ Zu dem Wunsch eines Gföhler Bürgers, ein Grundstück an der für 2012 geplanten neuen Umfahrung der B37 zu errichten, meint Simlinger: „Die geomantischen Voraussetzungen für den Standort passen und auch die Raumplanung kann nicht geändert werden, wie man will. Außerdem wurde das Grundstück von der Lotos-Lindmayer-Stiftung bereits gekauft.“
Einigkeit in einem Punkt
SPÖ-Stadtrat Günter Steindl wünscht sich eine hohe Wahlbeteiligung, sowie eine demokratische Entscheidung für den Stupa. „Ich denke, dass die Gföhler die Vorteile erkennen werden, die sowohl im Tourismus als auch wirtschaftlich zu erwarten sind.“
Hans Pernerstorfer, WFG-Gemeinderat steht dem Projekt kritisch gegenüber und fragt sich „ob Gföhl ein Wahrzeichen in diesen Dimensionen am höchsten Punkt benötigt. „Ich wünsche mir eine hohe Beteiligung, denn es ist das erste Mal, dass Gföhl demokratisch mitentscheiden darf. Auch wenn weniger als 50 Prozent der Bevölkerung zur Wahl gehen, wird im Gemeinderat weiter diskutiert“, so Pernerstorfer. FPÖ Stadtrat Sigfried König, der selbst ein Befürworter des geplanten Friedendenkmals ist, bittet alle Gföhler Wahlberechtigten zur Wahl zu gehen.“
„Ich habe bereits in der August-Gemeinderatssitzung eine Volksbefragung vorgeschlagen. Derzeit herrscht große Skepsis in der Bevölkerung. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass der Wille der Gföhler eins zu eins umgesetzt wird, denn ich halte von einer Mindestteilnahme von fünfzig Prozent nichts“, erklärt König, der bei einem Bau auf wirksame Konzepte der Gemeinde setzt.
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