Blauer will Asylanten wieder heimschicken
Blaue schärfen ihr Profil erneut als Anti-Ausländer-Partei. Nach einem Besuch der beiden blauen Rechtsaußen Johann Gudenus (FPÖ-Vizeparteichef) und Johannes Hübner (außenpolitischer Sprecher) in Tschetschenien, äußert sich der St. Pöltner Gemeinderat Otzelberger auf drastische Art zum Thema Integration, das sich im letzten Bezirksblatt vor allem um die tschetschenische Gruppe in der Landeshauptstadt drehte. Da hatte der rote Integrationsstadtrat Fenz die angeblichen Schwierigkeiten der Tschetschenen bei der Integration erörtet (siehe Artikel der letzten Woche). Die Grüne Buschenreiter stellt hingegen die Kompetenz des roten Integrationsstadtrats Fenz in Frage.
ST. PÖLTEN (wp). Die Wortmeldung des roten Stadtrates Dietmar Fenz im letzten Bezirksblatt sorgte für heftige Reaktionen. Fenz meinte, vor allem Flüchtlinge aus der Volksgruppe der Tschetschenen wären alles andere als integrationsbereit. Die neue grüne Gemeinderätin Nicole Buschenreiter geht mit Fenz heftig ins Gericht: „Es erhebt sich die Frage, wo liegen eigentlich die Qualifikationen von Fenz, der ja politisch für Integration verantwortlich ist. Dieser Job ist schwierig, wenn man wenig für traumatisierte Menschen, wie die Tschetschenen meistens sind, übrig hat.“
"Ab in die Heimat"
Anders sieht es FP-Gemeinderat Klaus Otzelberger, er gießt Öl ins Feuer: „Wenn jemand die Integration verweigert, müssen auch dementsprechende Sanktionen folgen – im schlimmsten Fall, bis zur Nichtverlängerung der Aufenthaltserlaubnis in Österreich. Dazu gebe es auch schon Studien die belegen, dass 45% der bei uns lebenden Moslems nicht integrationswillig wären,“ so der Blaue. „Hier ist zu überlegen ob es nicht für beide Seiten gescheiter wäre, diese Menschen wieder in ihre angestammte Heimat zurück zu schicken.“
Kontakt: wpelz@bezirksblaetter.com
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