Bürgerliste MIT: "1.300 Bürgerinnen und Bürger werden für dumm verkauft!" -

Ein Auszug aus dem Protokoll des letzten Gemeinderates von Anfang Juni: Seit Wochen versucht Bürgermeister Pfeffer ein demokratisches Bürgerrecht mit juristischen Finten zu verhindern!
2Bilder
  • Ein Auszug aus dem Protokoll des letzten Gemeinderates von Anfang Juni: Seit Wochen versucht Bürgermeister Pfeffer ein demokratisches Bürgerrecht mit juristischen Finten zu verhindern!
  • hochgeladen von Lukas Leitner

Kritik an einseitiger Absage des Bürgermeisters zur Windkraft-Volksbefragung. ----

Bereits am 24. März 2015 wurde von einer unabhängigen Bürgerinitiative ein ausreichend unterstützter Initiativantrag auf Durchführung einer neuen Volksbefragung zur Frage eines Mindestabstandes von Windkraftanlagen von 3.000 Metern zu gewidmetem Wohngebiet bei einer allfälligen Flächenwidmung durch den Traismaurer Gemeinderat eingebracht. Dieses Begehren richtete sich im Wortlaut an den gesamten Gemeinderat der Stadtgemeinde Traismauer, d.h. an alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Nunmehr war an sich in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am 01. Juli die Anordnung der Volksbefragung geplant, die Volksbefragung selbst wurde für September erwartet, da ja die unabhängige Bürgerinitiative auf die Durchführung der Volksbefragung beharrt hat. Aufgrund eines Einzel- bzw. Privatgutachtens eines ehemaligen Verfassungsrichters möchte nun jedoch Bürgermeister Pfeffer die Anordnung der Volksbefragung überhaupt verhindern. Der bereits geplante Tagesordnungspunkt wurde aufgrund dieses Gutachtens gar nicht mehr auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt: Für Bürgermeister Pfeffer ist dieses Thema mit dem Gutachten nun bereits abschließend erledigt, eine Behandlung des Themas sei im Gemeinderat nun nicht mehr notwendig, wie er bereits in Medien kommuniziert.

Ztl.: Gutachten ist Einzelmeinung und kein objektives Urteil einer unabhängigen Instanz!

Die Bürgerliste MIT erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sich das Begehren der unabhängigen Bürgerinitiative "Bürger Für Traismauer" an den gesamten Gemeinderat gerichtet hat. "Dieses nunmehrige Vorgehen ist nichts anderes als ein demokratiepolitischer Skandal. Unabhängig davon, welche Meinung in diesem Gutachten vertreten wird, bleibt dies für die weitere Behandlung des Themas ohnehin ohne Belang. Dieses Gutachten ist ja kein abschließendes, objektives Urteil eines unabhängigen Gerichtssenates oder einer objektiven Instanz. Zwar ist der Autor des Gutachtens ein bekannter und versierter Jurist, dennoch bleibt das Gutachten eine Einzelmeinung. Dies ist insbesondere auch entscheidend, da sich das Gutachten primär auf die Fragestellung bezieht und nicht auf die Anordnung einer Volksbefragung an sich. Die genaue Fragestellung muss ohnehin erst vom Gemeinderat beschlossen werden, die Kritik daran in dem vorgelegten Gutachten ist daher nur irrelevant und irreführend!", erklärt dazu Gemeinderat Sebastian Fessl namens der parteiunabhängigen Bürgerliste MIT.

Ztl.: Bürgerliste MIT kündigt Dringlichkeitsantrag an.

Gemäß der NÖ. Gemeindeordnung muss das Ansinnen der Bürgerinitiative und die Frage der Anordnung einer Volksbefragung vom gesamten Gemeinderat und nicht vom Bürgermeister allein entschieden werden. "So kann man mit demokratischen Bürgerrechten jedenfalls nicht umgehen, wir werden die Behandlung des Initiativantrages und die Anordnung einer Volksbefragung nun einmal mehr per Dringlichkeitsantrag in der nächsten Sitzung des Gemeinderates einfordern. Sollte dieser Antrag wieder abgelehnt werden, folgt von unserer Seite automatisch eine Aufsichtsbeschwerde. Der nunmehrige Schwenk des Bürgermeisters ist völlig unverständlich, erst vor wenigen Tagen hat er selbst davon gesprochen, dass man an einer Volksbefragung ohnehin nicht herumkommen wird. Dieser Plan des Bürgermeisters bedeutet heute nichts anderes, als 1.300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner einer Petition zunächst für Wochen hingehalten zu haben und nun abschließend für dumm verkaufen zu wollen. Wir als drittstärkste Fraktion werden jedenfalls bei diesem Anschlag auf Bürger- und Minderheitenrechte keine Beihilfe leisten", sagt dazu Fessl.

Ztl.: Kritik an Verweigerung der Einsicht.

Für die parteiunabhängige Bürgerliste ist es zudem völlig inakzeptabel, wenn sich Bürgermeister Pfeffer nun sogar weigert, dieses Gutachten den anderen Fraktionen des Gemeinderates zur Verfügung zu stellen. Obwohl er bereits Auszüge davon in Medien veröffentlicht, haben die Gemeinderatsfraktionen dieses Gutachten noch nicht erhalten. "Auch diese Tatsache spricht Bände: Während den Fraktionen des Gemeinderates die offizielle Einsicht in das Gutachten durch den Bürgermeister verweigert wird, veröffentlicht dieser bereits in Medien Auszüge davon. Es ist Zeit, dass Bürgermeister Pfeffer wieder die Spielregeln der Demokratie und der parlamentarischen Kontrollrechte beachtet!", so Fessl weiter.

Ztl.: Volksbefragung spätestens im September.

"Gerade uns als parteiunabhängiger Bürgerliste ist die lückenlose Gewährung der in der NÖ. Gemeindeordnung normierten Bürger-, Initiativ- und Minderheitenrechte wichtig. Unsere Position ist und bleibt klar: Dieses von weit mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürgern unterstützte Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger soll und muss rasch einer Abstimmung im Wege einer Volksbefragung vorgelegt werden. Bei Beachtung aller Fristen könnte diese Volksbefragung spätestens im September stattfinden", erklärt dazu Fessl abschließend.

Ein Auszug aus dem Protokoll des letzten Gemeinderates von Anfang Juni: Seit Wochen versucht Bürgermeister Pfeffer ein demokratisches Bürgerrecht mit juristischen Finten zu verhindern!
Hier ein Auszug aus dem "Bezirksblatt" vom 05. Juni 2015: Damals kündigt Pfeffer noch einen Beschluss zur Volksbefragung für Anfang Juli an, nun versteckt er sich hinter einem einseitigen Auftragsgutachten.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.