„Das ist so ungerecht“
SPÖ und Bürgerliste WFG brachten Misstrauensantrag gegen Gföhler Bürgermeister Simlinger ein.
¶ GFÖHL. Bei der vergangenen Gföhler Gemeinderatssitzung stellten die Mandatare der SPÖ und der Bürgerliste WFG einen Misstrauensantrag gegen Bürgermeister Karl Simlinger. Darin werden dem Stadtchef fehlender Sparwille bei der Budgeterstellung, Fehlverhalten bei der Wahl zum Prüfungsausschuss und die Vorgänge rund um die Errichtung eines Stupas vorgeworfen.
Innerhalb von vier Wochen muss nun Vizebürgermeisterin Ludmilla Etzenberger eine öffentliche Gemeinderatssitzung einberufen. Der Termin wurde bereits mit 24. Oktober 2011 fixiert. Bei der Annahme des Misstrauensantrag mit einer Zweidrittel-Mehrheit im Gemeinderat könnte Karl Simlinger aus seinem Bürgermeisteramt abgewählt werden.
Simlinger nimmt Stellung
Zu den Vorwürfen meint Simlinger: „In Gföhl wird man hingestellt, als wäre man der größte Verbrecher. Das ist so ungerecht. Es sind alle finanziellen Belange mit der Niederösterreichischen Aufsichtsbehörde abgesprochen. Die Sperre der Bedarfszuweisung gibt es nur, weil die vom Land geforderte Erhöhung der Aufschließungsabgaben auf 450 Euro noch nicht im Gemeinderat beschlossen war. Das wurde nachgeholt und die Summe von 132.000 Euro wird Gföhl erhalten.“ Zur Wahl zum Prüfungsausschuss muss laut dem Gföhler Stadtchef noch auf die Entscheidung der Bezirkshauptfrau Elfriede Mayrhofer gewartet werden, die sich den Fall ansehen wird.
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