Gföhl: Absage an Stupabau
GFÖHL (don). Die Volksbefragung zur Errichtung eines buddhistischen Tempels in Gföhl brachte vergangenen Sonntag ein eindeutiges Ergebnis. Bei einer Wahlbeteiligung von 52,37 Prozent stimmten 67,06 Prozent der Bevölkerung gegen eine Umwidmung des Grundstücks zur Errichtung des geplanten Sakralbaus.
"Das ist ein klares Ergebnis", erklärte Bürgermeister Karl Simlinger am Wahlsonntag und bedankte sich für die demokratische Reife der Bürgerinnen und Bürger und meint: "Das Resultat wird 1:1 bei der kommenden Gemeinderatssitzung umgesetzt."
Das Grundstück für den geplanten Bau auf einer Anhöhe nahe der B37, befindet sich im Eigentum der Lotos-Lindmayer-Privatstiftung. Was damit weiter geschehen wird, muss laut Elisabeth Lindmayer in Ruhe überlegt werden.
Gemeinderat Siegfried König forderte von Anfang an eine Volksbefragung zum Thema Stupa. "Für mich hat sich die direkte Demokratie durchgesetzt und das ist eine positive Sache", so König nach der Wahl.
"Ich bin glücklich, dass das Wahlergebnis so eindeutig ist", freut sich Johannes Pernerstorfer von der Bürgerliste und äußert: "Ich bin froh, dass ich richtig in die Bevölkerung hinein gehört habe. Dabei ging es um die eigene Identität und auch um andere Werte, nicht der religiöse Faktor war ausschlaggebend, sondern das Bewusstsein, dass wir keinen buddhistischen Tempel als Wahrzeichen in Gföhl brauchen."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.