Handymast: Nun wird gewählt
Seit Juli 2009 wird in Gobelsburg nach dem geeigneten Handymast-Standort gesucht.
¶ LANGENLOIS. Die Notwendigkeit eines funktionierenden Netzes für das Telefonieren mit dem Handy und die Arbeit am Computer ist in der heutigen Gesellschaft beinahe unverzichtbar.
Deshalb starteten im Herbst 2009 seitens der Bevölkerung Bemühungen, das Netz in der Langenloiser Katastralgemeinde Gobelsburg zu optimieren.
Arbeitsgruppe sucht
nach optimalem Standort
Mit der Installierung einer Arbeitsgruppe aus Befürwortern, Pfarrgemeinde-Mitgliedern und Kritikern, habe ich dieses Thema zur Chefsache gemacht“, erklärt Bürgermeister Hubert Meisl und erinnert, dass die erste Sitzung bereits im Juli 2009 mit einer Informationsveranstaltung des Sachverständigen Peter Brunner abgehalten wurde.
Als erster Standort für die Montierung des Handymastens wurde der Kirchturm angedacht. Durch das Auftreten der Kritiker distanzierte sich jedoch die Diözese St. Pölten als Verwalterin der Gobelsburger Kirche von dem Vorhaben.
Mit einer Reihe von Gutachten diverser Sachverständiger wurden schließlich im August 2009 mögliche Plätze für den Masten angeführt. An diesen Plätzen erfolgten Messungen, die am 2. Oktober 2009 der Arbeitsgruppe vorgestellt wurden.
Zwei Standorte
in der engen Wahl
Bei den drei Sitzungen im Jahr 2010 kristallisierten sich schließlich zwei Möglichkeiten für die Sachverständigen heraus.
Die optimalste Lösung fiel dabei laut den Experten auf den Kirchturm, gefolgt von dem Standort westlich des Kirchturms. Die Strahlenbelastung eines Handymasten, der im Kirchturminneren angebracht würde, liegt laut Otto Huber, Experte vom Umwelthygiene-Instituts Wien ,weit unter den Grenzwerten und ist als unbedenklich einzustufen.
„Mir wird vorgeworden nichts getan zu haben“, zeigt sich Meisl empört und dokumentiert anhand seiner Aktenordner den regen Schriftverkehr von Sachverständigen und Protokollen aus sieben Sitzungen des Arbeitskreises.
Bürger entscheiden mit
Hilfe der Umfragenliste
„Ich bin die Baubehörde und urgiere seit Wochen eine von den Handymasten-Kritikern gemachte Umfrageliste. Wir haben jetzt einen Fragebogen zusammengestellt, der derzeit den Gobelsburgern zum Ausfüllen vorgelegt wird. Das ist mein Beitrag für eine objektive, demokratische Entscheidung, das will ich wirklich“, meint der Langenloiser Stadtchef abschließend. Vergangenen Montag wurden die Gobelsburger zu einer abschließenden Informationsveranstaltung eingeladen.
Insgesamt zehn Gruppen sind im Auftrag des Bürgermeisters momentan für die Entscheidungsfindung unterwegs. „Ich habe am Informationstag meine Meinung nicht bekannt gegeben“, so Meisl abschließend.Doris Necker
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