Innermanzing: Das Boot ist voll

Gasthaus-Hellmuth-Wirtin Sabine Nitzbon mit Asylwerber Gukas A. aus Armenien und Dimitri N. aus Georgien
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  • hochgeladen von Michael Holzmann

INNERMANZING (mh). „Ich verstehe die Entscheidung des Gemeinderates nicht“, sagt Sabine Nitzbon, Geschäftsführerin des Gasthauses Hellmuth, das zur Zeit 24 Asylwerber aus Afghanistan, Armenien, Georgien, dem Iran, Somalia und Tschetschenien beherbergt. Ihr Antrag auf eine Aufstockung des Kontingents auf 40 Personen wurde von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien einstimmig abgelehnt. „Mein verstorbener Vater hat noch 35 Asylwerber gehabt und damals hat es keine Diskussionen darüber gegeben.“

24 Asylwerber sind genug

Nitzbon glaubt nicht, dass Angst der Grund für die Ablehnung der höheren Quote ist. „Es gab niemals Probleme oder Vorfälle mit den Asylwerbern. Viele Leute wollen sie nicht hier haben, weil sie nichts arbeiten. Die wenigsten wissen, dass Asylwerber gar nicht arbeiten dürfen.“ Doch Aufklärungsarbeit sei nicht einfach, sagt die junge Frau. „Es wird nicht viel über das Gasthaus Hellmuth gesprochen. Die Bevölkerung will ganz einfach nicht zu viele Ausländer in der kleinen Gemeinde haben“. Auf den wirtschaftlichen Aspekt angesprochen, räumt Nitzbon ein, dass auch finanzielle Überlegungen mitschwingen: „Wenn du eine ‚normale‘ Pension betreibst, weißt du nie, ob deine Zimmer leer stehen oder ob Gäste kommen. So bist du auf der sicheren Seite. Viel bleibt trotzdem nicht über. Und nicht jeder ist dazu bereit, eine Asylpension zu betreiben. Ich bin damit aufgewachsen. Du brauchst Toleranz gegenüber anderen Religionen und Mentalitäten.“

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